Das haut die stärkste Spinne um! Neben Norman Osborn scheint auch Peter Parker quicklebendig zu sein.
Die dramatischen Geschehnisse rund um den Kampf gegen den Weltenverschlinger Galactus, der in "Cataclysm" die Erde des Ultimativen Universums verspeisen wollte, sitzen Miles Morales noch tief in den Knochen. Sein Vater, dem er inmitten des Trubels seine Geheimidentität offenbart hat, ist immer noch verschwunden, und so zögert er damit, auch seiner Freundin Katie endlich den Grund für seine andauernden Ausreden zu nennen. Der emotionalen Balance unseres jungen Helden überdies nicht zuträglich ist dann ein Eindringling, dem er in seiner eigenen Wohnung begegnet: Peter Parker!
Der knöpft ihm nach einem kurzen, aber alles in allem wenig freundlichen Gespräch die Netzdüsen ab, macht sich davon und lässt seinen völlig ratlosen Nachfolger zurück. Ist tatsächlich das Original aus dem Grab zurückgekehrt oder handelt es sich gar wieder einmal um einen weiteren Klon? Oder ist gar das OZ-Serum für die Fähigkeit seiner Benutzer, dem Tod von der Schippe springen zu können, verantwortlich? Dass das durchaus der Fall sein könnte, deutet jedenfalls die nicht minder unerwartete Rückkehr von Norman Osborn an, der als Green Goblin erneut eine Schneise der Verwüstung durch New York zieht.
Im Anschluss an die aufgrund gewohnt kreativer Marvel-Mathematik zelebrierte, insgesamt 200. Ausgabe von "Ultimate Spider-Man", die sich dem Andenken an Peter Parker widmet, zaubert Brian Michal Bendis ausgerechnet den Ur-Wandkrabbler wieder aus dem erzählerischen Hut. Der Mann versteht es einfach, zu überraschen, das bestätigt sich hier wieder einmal in aller Deutlichkeit! Jetzt stellt sich natürlich die Frage, mit welcher Erklärung der Ultimate-Mastermind diesbezüglich aufwarten kann – wenn er scheinbar ohne Ermüdungserscheinungen weiterhin sein perfektes Gebräu aus Teenager-Drama, Seifenoper, Mystery und wohldosierter Action abliefert, muss man sich darüber aber wohl keine Sorgen machen.