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Movie-Review: Resident Evil: Degeneration (Sony Pictures)

Der „T-Virus“ ist wieder ausgebrochen! Oder ist der „G-Virus“? Egal: im neuesten und komplett computeranimierten „Resident Evil: Degeneration“ werden wir Licht ins Dunkel bringen!

Resident Evil: Degeneration (c) Sony Pictures Home Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNicht nur „Resident Evil 5“ wird uns bald grausige Impressionen auf unsere Fernseher zaubern, auch in Filmform wird sich uns das Zombiedrama erneut von seiner besten Seite präsentieren. Diesmal aber nicht auf der großen Leinwand (sondern gleich direkt auf DVD), ohne „reale“ Schauspieler und ein mieses Drehbuch wurde auch gleich über Bord geworfen. Yesss: „Resident Evil: Degeneration“ ist ein komplett computeranimierter (CGI) Film, der auch noch von „Capcom“ selbst produziert worden ist. Hier wird man vergeblich nach einer „Alice“ suchen, eher wird man auf die beliebten Charaktere Leon S. Kennedy (der Star aus „Resident Evil 2“ und „Resident Evil 4“) und Claire Redfield (bekannt aus „Resident Evil 2“ und „RE: Code Veronica X“) treffen, die sich auch das erste Mal seit den Vorfällen in „Resident Evil 2“ wieder sehen. Ungefähr ein Jahr nach den Ereignissen in „Resident Evil 4“ scheint es ruhig im RE-Universum zu sein, bis plötzlich auf einem Flughafen ein Zombiemassaker – natürlich ausgelöst durch den „T-Virus“ - ausbricht.

Mittendrin die alte Bekannte Claire Redfield, die Mitglied der Organisation „TerraSave“ ist, welche sich gegen biologische und chemische Waffen stark macht. Um der Situation Herr zu werden, schickt die Regierung eine Spezialeinheit, darunter einen Agenten, der sich gut mit solchen Abnormitäten auskennt: Leon S. Kennedy! Glücklicherweise wird die Zombieplage bald unter Kontrolle gebracht und Claire kann sich wieder anderen Themen widmen, wie zum Beispiel den Kampf gegen den Pharmakonzern „Wilpharma“. Es stellt sich aber heraus, dass die Wissenschaftler bei „Wilpharma“ ein Gegenmittel für den „T-Virus“ hergestellt haben, welches viele der Opfer auf dem Flughafen retten hätte können. Der Wissenschaftler Frederic Downing bietet Claire an, ihn zum „Wilpharma“ Labor zu begleiten, um ihr dort die Forschungseinrichtung zu zeigen und auch gleich neues „T-Virus“ Gegenmittel zu holen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, kann aber versprechen, dass die Story noch mit ziemlichen Überraschungen und „monströsen“ Wendungen aufwartet, welche Claire Redfield und Leon S. Kennedy noch ziemlich beuteln werden. Und auch die „Umbrella Corporation“ wird ein kleines Stelldichein geben.

Optisch und soundtechnisch ist „Resident Evil: Degeneration“ als ein an ein Videospiel angelehnter Animationsfilm fast konkurrenzlos, wenn da nicht „Final Fantasy VII: Advent Children“ wäre, der um Nuancen besser abschneidet. Wenn man diesen Film aber gesehen hat, weiss man schon, in welche Richtung „Resident Evil: Degeneration“ sich bewegt plus zusätzlich noch das für die „Resident Evil“ Serie typisch gruselige Ambiente. Der Streifen muss zwar ohne einen Augenschmaus der Sorte Milla Jovovich auskommen, dafür ist das Feeling der Spiele fast 1 zu 1 auf die DVD übertragen worden. Sehr blutig ist auch diese Verfilmung nicht ausgefallen, was dann natürlich die Freigabe ab 16 Jahren erklärt. Wer von den bisherigen Filmadaptionen enttäuscht war, soll nicht verzagen und diesem Machwerk direkt aus der japanischen Quelle eine Chance geben. Es lohnt sich, vor allem auch wegen der guten deutschen (Dolby Digital 5.1) und noch besseren englischen (ebenfalls Dolby Digital 5.1) Synchronisierung und den Goodies, die sich auf der DVD befinden: Making Of, Charakterprofile, Stimmproben, Interview mit Faux Leon und natürlich dem obligatorischen Trailer. „Resident Evil: Degeneration“ sollte jeder Videospielnerd mal gesehen haben, „Ab-und-zu-Filmanseher“ sollten den Streifen eher mit Vorsicht genießen bzw. vorher in der Videothek ausleihen.



###Thomas Sulzbacher###
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