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Movie-Review: Splinter (Ascot Elite)

Ein stacheliges Monster das aus den leblosen Hüllen seiner Opfer blutig-breiige Marionetten macht. Was will man mehr?
splinter (c) Ascot Elite / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEigentlich sollte es ein romantischer Campingurlaub in den Wäldern Oklahomas für das junge Pärchen Seth und Polly werden doch schon beim Aufbau des Zelts stellt sich Seth als überaus tollpatschig heraus und ruiniert die geplante Unterkunft. Auf der Fahrt ins nächste Motel bemerken Sie am Straßenrand eine scheinbar hilflose junge Frau und halten an. Doch das stellt sich als Falle heraus denn in Wahrheit sind die drogensüchtige Lacey und ihr entflohener Gangsterfreund Farell auf dem Weg nach Mexiko und brauchen dringend eine Mitfahrgelegenheit und so werden Seth und Polly kurzerhand als Geiseln genommen. Weit kommen die vier allerdings nicht denn schon bald gibt es Probleme mit dem Auto und sie müssen an einer scheinbar verlassenen Tankstelle anhalten wo der Horror beginnt. Denn hier treibt ein Parasit sein Unwesen der Jagd auf seine Opfer nimmt und sie in mit Stacheln übersehene blutige Marionetten deren leblose Hüllen lediglich als Transportmittel dienen.


"Splinter" ist ein netter kleiner Splatter-Film der bei den Screamfest Awards nicht umsonst mit sechs Auszeichnungen, darunter "Bester Film", "Beste Special-Effects" und "Beste Regie" für Toby Wilkins, belohnt wurde. Obwohl die Handlung und auch die Charaktere (obligatorisches Liebespärchen trifft auf obligatorisches Gangsterpärchen und landet auf obligatorisch verlassener Tankstelle) nicht besonders innovativ sind kann der Film dafür mit liebevoll inszenierten Ekelbildern überzeugen. Egal ob abgetrennte Gliedmasen die umher trippeln oder auch die blutige Amputationsszene, Regisseur Toby Wilkins hat bei den Effekten und auch dem Kunstblut nicht gespart. Die Schauspieler sind nahezu unbekannt, obwohl einige vielleicht Paulo Costanzo erkennen werden, der bisher in seichten Teenie Komödien wie "Road Trip" oder auch der Sitcom "Joe" mitgespielt hat. Dennoch kann man alle Darstellungen als durchwegs solide bezeichnen (auch blutigen Brei zu spielen ist nicht ganz einfach!). Fazit: Ein netter kleiner Slasher der für Fans des Genres aber auch für Freunde des augenzwinkernden Horrors bestens geeignet ist.

 

# # # Maria Capek # # #

 

 

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