Maschinen erschaffen Maschinen und die haben ein Ziel: Search, Destroy …. and advance !

Vor 13 Jahren vernichteten die "Screamers" genannten Killermaschinen auf Sirius 6B jegliches menschliche Leben - glaubte man zumindest auf der Erde. Damals von Wissenschaftlern entwickelt um bürgerkriegsähnliche Streitigkeiten zu beenden, wandte sich die Kreatur gegen den Schöpfer. Einem Notruf vom Planeten folgend, schickt die Regierung eine Truppe freiwilliger Soldaten und Techniker im Kälteschlaf dorthin, um dem Ursprung des Signals auf den Grund zu gehen.
Wie sich innerhalb kürzester Zeit für die Soldaten herausstellt, sind nicht alle Bewohner tot und schon gar nicht alle Screamers stillgelegt. Die Überlebenden führen tagtäglich den harten Kampf ums unglückliche Weiterleben gegen Maschinen, die ständig und mit sehr rasantem technischen Fortschritt neue Prototypen entwickeln und einsetzen. Doch was noch viel schlimmer ist, das Ziel der Maschinennation hat sich geändert. Töten ist Verschwendung wertvollen Rohmaterials, assimilieren und ausbreiten heißt die neue Devise.
1995 flimmerten die Killermaschinen, konstruiert aus der Feder des genialen SciFi-Autors Philip K. Dick ("Blade Runner", "Total Recall") erstmals über die Kinoleinwände. Das Sequel des Kultfilms ist billiger produziert und – ein zweiter Teil eben. Bis auf Lance Henriksen (Millennium, Alien vs. Predator), der seine Rolle kurz aber brilliant ausfüllt, sind die Darsteller den meisten höchstens aus Serienrollen bekannt. Überraschenderweise sind die Attribute "billig" und "Sequel" – beide im Zusammenhang mit Filmen höchst negativ konnotiert - in diesem Fall nicht unbedingt die warnende Vorbereitung auf eine herbe Enttäuschung wie etwa Starship Troopers 2.
Bereitet man sich in der ersten Viertelstunde schon auf ein ähnliches Desaster vor, gewinnt der Film zusehends an Intensität, was auch durch die hübsch umgesetzten Mensch-Maschinen- Hybriden gefördert wird. Die Aktion stimmt, die Abschlachtszenen auch, und davon gibt es einige! Der Handlungsstrang folgt dem klassischen 0815-Schema eines zweiten Teils und auch in der Umsetzung wird mit szenischen Motiven gearbeitet, die man teilweise schon aus etlichen SciFi-Filmen kennt. Aber auch die etwas aufdringliche Vorhersehbarkeit schadet dem Sehvergnügen nicht sehr, sofern man sich einfach darauf einlässt und nicht mit schockierenden Wendungen rechnet.
Fazit: Screamers: The Hunting bietet Science Fiction Fans zumindest gute Unterhaltung und verkürzt die Wartezeit im Heimkino, bis uns Terminator 4 mit etwas mehr Einsatz (und Budget) erneut die Gefahren künstlicher Intelligenz und den Selbstzerstörungstrieb der Menschheit vor Zuschauer-Augen führt.