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Movie-Review: Son of Sam (Sunfilm)

Was lässt sich über diesen Film sagen? Es ist wahrscheinlich der schlechteste, mieseste und zacheste Film, den ich je gesehen habe und dabei hätte er sogar Potenzial gehabt.

son_of_sam (c) Sunfilm / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer Film beruht auf einer wahren Geschichte und meistens gibt das dem Ganzen schon etwas Besonderes - also mal zum Inhalt: Es ist Ende der Siebziger. David Berkowitz ist eine introvertierte Persönlichkeit und nach außen hin unscheinbar. Doch tief in ihm drin sieht es ganz anders aus: Stimmen beherrschen ihn und verfolgen ihn immer in seinem Kopf. Er nimmt an schwarzen Messen teil, und als er seine Nachbarin besucht, hört sie dessen Hund sprechen. Sam, ein Nachbar, ist laut seinen Angaben der personifizierte Teufel höchstpersönlich.


Nachdem er eine Waffe von einem seiner Satansmessenfreunde bekommt, beginnt er einen planlosen, mörderischen Streifzug quer durch die Stadt. Da er scheinbar ohne Schema angreift, sind die Behörden ratlos. David ist davon überzeugt, dass ihm der Satan höchstpersönlich die Befehle zum Töten gibt. Ein Jahr später im August 1977 wird er gefasst, weil sein Auto zu nah an einem Hydranten parkt. Berkowitz zahlt seine Strafe und als die Polizisten herausfinden, dass mit dem Kennzeichen Drohbriefe in Verbindung gebracht werden können, nehmen sie ihn genauer unter die Lupe. Sein Kommentar: "Tja, nun habt ihr mich endlich." Auf die Frage des Polizisten, wen sie denn vor sich hätten, antwortet Berkowitz: "The Son of Sam".


Hört sich doch eigentlich ziemlich cool und verfilmbar an, sogar das DVD-Cover wirkt professionell und einladend. Aber weit gefehlt: Ich kann nicht sagen, ob sich Regisseur Ulli Lommel dachte, es wäre cool mal anders zu filmen, aber es wirkt wie selbst gedreht. Und zwar sehr mies selbst gedreht. Die Bildqualität ist schlecht und auch der Ton mehr als dürftig. Die unbekannten Schauspieler liefern ebenfalls eine unterwältigende Leistung.


Fazit: Diesen Film kann man nicht empfehlen. Falls ihr ihn bekommt, warum auch immer, schenkt ihn weiter, an jemanden, den ihr nicht leiden könnt.

# # # Valerie Gaupmann # # #

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