Der Vater von Bruce Waynes Freundin hat sich ausgerechnet einen der skrupellosesten Gangster von Gotham City zum Geldgeber auserkoren.
Die vorliegende Ausgabe ist ein weiteres Paradebeispiel für die gelinde gesagt mitunter rätselhafte Veröffentlichungspolitik von Eaglemoss hinsichtlich seiner DC-Kollektion. Nach
Band 110, in dem "Batman and the Red Monk" abgedruckt wurde, findet sich in diesem nämlich die vorangegangene Miniserie "Batman and the Monster Men" wieder. In dieser ersten von insgesamt zwei Storys von Matt Wagner, die in den Jahren 2006/07 unter dem Banner "Dark Moon Rising" erschienen und an Frank Millers "Year One" anknüpfen, begegnen wir dem Dunklen Ritter, der sich vorwiegend dem Kampf gegen die Mafia unter der Führung von Carmine "Der Römer" Falcone widmet.
Der "Bat-Man", wie ihn die Medien nennen, scheint auf dem besten Weg zu sein, den örtlichen Mob in die Schranken zu weisen und noch dazu auch privat in Person von Julie Madison sein Glück gefunden zu haben. Seine Angebetete gerät allerdings ins Fadenkreuz von Falcones Handlanger Sal Maroni, der ihrem Vater mit einem Kredit aus der finanziellen Schieflage seiner Firma geholfen hat und nun entsprechende Zinsen sehen will. Ebenfalls in der Kreide steht bei ihm Professor Hugo Strange, der Geld für seine genetischen Forschungen an monströsen Wesen braucht und diese kurzerhand dazu benutzt, um seinen Gläubiger auszurauben.
Mit der Lektüre des Sechsteilers wird nicht nur der zunehmende Verfall von Norman Madison klar, wie ihn die Fortsetzung schildert, sondern auch das Debüt eines der ersten "mad scientists" der Comic-Geschichte neu erzählt. Matt Wagner bettet seine Hommage an die frühen, sich allmählich von der Pulp-Atmosphäre hin zum klassischen Superheldenkontext mit wiederkehrenden Schurken lösenden Batman-Storys in gewohnt sehenswerte und von Top-Farbenmeister Dave Stewart stimmungsvoll kolorierte Bilder. Als Extra kann der feine Band passenderweise mit "Batman" 1 vom Frühjahr 1940 und dem Debüt von Hugo Strange aufwarten.