Nach der "Crisis on Infinite Earths" bekam der zweite Robin eine neue Persönlichkeit verpasst, die tragische Folgen für ihn zeitigen sollte.
Nach der berühmt-berüchtigten Story "A Death in the Family", die in
Ausgabe 14 der DC-Sammelreihe von Eaglemoss zu finden war, gibt es in diesem und dem folgenden Band Material zu lesen, das rund zwei Jahre vorher erschien. Im Zentrum steht auch hier Jason Todd, der vom damaligen Autor der monatlichen Serie "Batman", Max Allan Collins, eine neue Biografie verpasst bekam. Das unterschied ihn nicht von anderen DC-Charakteren, mit denen als Folge des realitätsverändernden Crossovers "Crisis on Infinite Earths" ebenfalls so verfahren wurde, jedoch kam er im Gegensatz zu seiner ursprünglichen, im Jahr 1983 erstmals aufgetretenen Version nicht mehr so gut bei der Leserschaft an.
Aus dem Abziehbild des mittlerweile als Nightwing flügge gewordenen ersten Robin Dick Grayson war nun ein kriminelles Straßenkind geworden, das durch den dreisten Diebstahl der Reifen des Batmobils in den Blickpunkt des Dunklen Ritters gerät. Der nimmt sich des schlauen Teenagers an und beginnt ihn zum neuen Wunderknaben zu formen, verschweigt ihm jedoch, dass sein Vater durch seinen damaligen Boss den Tod fand. Besagter Arbeitgeber ist niemand Geringerer als Two-Face, der eine Serie von Überfällen auf Casinos verübt, und Batmans Schweigen über den Zusammenhang bedeutet einen ersten Bruch in der Beziehung zwischen ihm und seinem jungen Partner.
Unterstützt von prominenten Zeichnern wie Jim Starlin (
"Captain Marvel"), Dave Cockrum (
"Uncanny X-Men") und Ross Andru serviert Max Allan Collins in den hier abgedruckten "Batman"-Ausgaben 402, 403 und 408-411 kurzweilige Kost, die zwar manchmal etwas zu episodisch gerät, aber durch die stärkere Betonung von Batman als Kämpfer gegen "normale" Verbrecher die Wurzeln des Charakters deutlich betont. Als Extrastory enthalten ist das offizielle Debüt von Jason Todd als Robin aus "Batman" 368 aus der Prä-Crisis-Zeit, außerdem endlich wieder eine Covergalerie. Und ein paar kleinere Patzer beim Lektorat, was die gehobene Stimmung bei der Lektüre dieser Bat-Geschichtsstunde aber nicht allzu sehr trüben sollte.