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Edgar Wallace löst den Fall 3

Welches Ziel verfolgt der schwarze Armbrustschütze? Warum will er die Familie Blair aus ihrem Haus vertreiben?

(C) WinterZeit / Edgar Wallace löst den Fall 3 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenUnweit von Caxton Manor ist eine alte Legende zu neuem Leben erwacht. Der schwarze Armbrustschütze scheint zurückgekehrt zu sein, um die Familie Blair zu bestrafen. Immer öfter kommt es zu übergriffen auf Familienmitglieder der Blairs. Der maskierte Täter nimmt dabei den Tod der Bewohner von Caxton Manor billigend in Kauf. Zudem sieht sich das Familienoberhaupt mit der Forderung konfrontiert, das Haus schnellstens zu verlassen, ansonsten werde der Armbrustschütze einen nach den anderen töten, bis man bereit sei, Caxton Manor aufzugeben und zu verlassen.


Ist die Sagenfigur tatsächlich zurückgekehrt, um unehrliche Gutsbesitzer zu bestrafen, wie es in der Legende heißt? Als Inspector Bliss mit der Aufgabe betraut wird, den Fall zu lösen und dem Armbrustschützen zur Strecke zu bringen, wird ihm schnell klar, es streunert tatsächlich eine unheimliche Gestalt mit ungewöhnlichen körperlichen Attributen durch die Wälder rund um Caxton Manor. Auch in diesem Fall scheint es dem Beamten von Scotland Yard ratsam, die Romane des großen Kriminalschriftstellers Edgar Wallace zu befragen, will er dem Täter auf die Spur kommen.


Schon oft gab es Versuche, Geschichten im Stil von Edgar Wallace zu kreieren, die über Jahrzehnte ein großes Publikum begeisterten und auch heute noch finden, allerdings ist es noch nie so gut gelungen wie bei der vorliegenden Serie. Zunächst beschleicht einen das Gefühl, die jeweiligen Fälle bereits zu kennen, bevor sich die Handlung vom Original immer weiter entfernt und einen ganz eigenen Weg einschlägt. Dabei verliert man aber nie eben jenen unverwechselbaren Mix aus Krimi und Grusel aus den Augen, der sich über die Jahre als unverwechselbares Markenzeichen der Geschichten von Edgar Wallace etablierte.


Doch auch der eigentliche Kriminalfall weiß zu überzeugen, von Beginn an wird dem Hörer eine breite Palette von Verdächtigen präsentiert, die sich hinter der Maske des Armbrustschützen verbergen könnten. Immer wieder rücken neue Verdächtige in den Fokus der Ermittlungen und halten die Spannungskurve über einen langen Zeitraum oben, bevor dem Publikum eine Auflösung präsentiert wird, die so nicht zu erwarten war, sich aber dabei doch vollkommen in der Tradition des Altmeisters der Kriminalliteratur bewegt. Reizvoll sind ebenfalls die immer wieder in die Story eingebetteten Querverweise auf Originalgeschichten des Autors.


Ein weiterer Pluspunkt der drei bisher erschienenen Folgen dieser Serie ist die markante Hauptfigur des Inspector Bliss, der in manchen Momenten an Inspector Colombo erinnert und mit kauziger und humorvoller Art seine Fälle löst. Wenn man eine solch reizvolle Figur noch mit einer Ausnahmestimme wie der von Jürgen Kluckert besetzen kann, hat man die halbe Miete für den Erfolg bereits im Sack.


Auch die übrigen Rollen sind mit bekannten Synchronsprechern wie Jürgen Thormann, Michael Bauer, Alice Bauer und Johannes Berenz besetzt, die alle ihren Teil dazu beisteuern, dass dieses Hörspiel zu einem wahren Krimigenuss wird. Einziger Störfaktor hierbei ist Dirk Petrik in der Rolle des Harry Blair. Auch wenn es sich dabei um einen überspannten und überzeichneten Charakter handelt, ist seine Performance auf die Dauer anstrengend und schmälert das Hörvergnügen.


Etwas, das man über die eingesetzten Soundeffekt und eingestreuten Melodien nicht behaupten kann. Hier wirkt alles wie aus einem Guss und sorgt so für einen harmonischen und homogenen Gesamteindruck von "Der schwarze Armbrustschütze". Auch im dritten Anlauf kann "Edgar Wallace löst den Fall" mit Handlung und Produktion überzeugen und beschwört eine tolle Geschichte im Stil des großen Kriminalschriftstellers Edgar Wallace herauf. Jeder, der Krimis dieser Erzählart mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen.


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: WinterZeit




 


 
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