Der neue Pinguin hält den Dunklen Ritter, der eigentlich Zeit für die Trauerarbeit benötigen würde, ordentlich auf Trab.
Unter dem Titel "Der Herrscher von Gotham Teil 2" schließt die vorliegende Ausgabe angenehmerweise direkt an die
vorangegangene an (bei Eaglemoss bekanntlich keine Selbstverständlichkeit) und schildert den Abschluss von Ignatius Ogilvys Plänen, seinen bisherigen Arbeitgeber Oswald Cobblepot zu beerben. Als Kaiser Pinguin hat er es binnen kürzester Zeit geschafft, das Imperium des Pinguins vollständig zu übernehmen und seine Autorität gegenüber den niederen Chargen durchzusetzen. Nun wagt er es sogar, den Mitternachtsdetektiv herauszufordern, der von ihm bei der letzten Begegnung noch gnädigerweise verschont wurde.
Während sich das Crossover
"Death of the Family" parallel zu den ersten Kapiteln von John Laymans Storyline entfaltete und inzwischen noch dazu Damian Wayne getötet wurde, gilt es nun Victor Zsasz zurück ins Arkham Asylum zu verfrachten. Doch nicht nur hier hat Ogilvy seine Finger im Spiel, sondern auch bei der unversehens über Gotham City hereingebrochenen Seuche, welche die Bewohner eines ganzen Häuserblocks in blutrünstige Man-Bats verwandelt hat – keine Frage, dass dabei auch Kirk Langstrom eine gewohnt tragische Rolle spielt. Nach den Dramen der Gegenwart wird außerdem noch eine amouröse Episode der Vergangenheit aufgerollt, mit deren gefährlichen Auswirkungen sich Bruce Waynes Alter Ego ebenfalls auseinandersetzen muss.
Abgesehen von diesem letzten Kapitel der abgedruckten Strecke aus "Detective Comics" 18-21, für die Scott Eaton den Bleistift schwang, gibt es einmal mehr das Edel-Artwork von Jason Fabok zu bewundern. Nicht minder fein sind die von Andy Clark und Kollegen in Szene gesetzten Back-up-Storys dieser Ausgabe, die weitere Hintergründe liefern und das Talent des Autors, auf kleinstem Raum tolle Kammerspiele im Zeichen der Fledermaus zu arrangieren, mehr als passend untermauern. Der Layman-Run an "Detective Comics" braucht sich somit überhaupt nicht vor den gleichzeitig entstandenen Geschichten des Teams Synder/Capullo in "Batman" verstecken, wenngleich man ein längerfristiges Regime von Kaiser Pinguin erzählerisch sicher auch reizvoll gewesen wäre.