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Black Hammer: Colonel Weird – Cosmagog

Was hat der Colonel vergessen und wo kann er es wiederfinden? Und vor allem wann?

Black Hammer: Colonel Weird - CosmagogDieser Tage könnte die Comic-Leser, welche die Fühler auch auf etwaige multimediale Verwertungen ihrer Lektüre ausrichten, glatt das Gefühl beschleichen, dass Autoren gar nicht so schnell schreiben können, wie sich Netflix & Co. die entsprechenden Rechte sichern. Da viele Kreative (aus verständlichen Gründen) auch darauf bedacht sind, bei der Umsetzung ihrer Schöpfungen ein gewichtiges Wort mitzureden, bleibt im Fall einer tatsächlichen Produktion naturgemäß weniger Zeit, um sich auf die Kernkompetenzen kümmern zu können: Weiterhin kontinuierlichen Comic-Output zu liefern. In dieser Hinsicht muss man – so pervers das vielleicht klingen mag – eigentlich dankbar sein, dass aus dem Deal zwischen Jeff Lemire und Legendary Entertainment bezüglich "Black Hammer" nichts geworden ist.


Wie der kanadische Starautor verlauten lässt, widmet er sich daher erst einmal wieder mit voller Kraft dem Aufschlagen eines neuen Kapitels seiner Saga (namens "Black Hammer: Reborn"). Gute Neuigkeiten also, die sicherlich auch deutschsprachigen Fans Trost spendet nach einer ungewöhnlich langen und peinvollen Durststrecke von fast genau einem Jahr, das zwischen "Black Hammer `45" und "Black Hammer: Colonel Weird – Cosmagog" liegt. Eigentlich wäre in Sachen Spin-offs vorher "Skulldigger & Skeleton Boy" an der Reihe gewesen, doch die etwas in die Länge gezogene Veröffentlichungsdauer in den USA hat den Planungen von Splitter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anfang Juli – und somit kurze Zeit nach dem Start der eingangs erwähnten neuen Serie jenseits des Atlantiks – wird es dann aber auch hier soweit sein.


Zunächst geht es also mit dem vorliegenden Vierteiler weiter, der zeichnerisch durch den vor allem vom "Mignolaverse" bekannten Tyler Crook in einem Stil umgesetzt wurde, welcher sowohl die (durch die "Segnungen" der bereits bekannten Para-Energie bedingte) kauzige Zerstreutheit des Protagonisten als auch die Tragik, zwischen Vergangenheit und Zukunft seinen Halt zu verlieren, toll einfängt. Der gute Colonel Weird macht sich auf, um etwas zu finden, das er verloren hat. Das große Problem dabei ist jedoch, dass er nicht weiß, wo oder wann er das schmerzlich Vermisste finden soll. Die Suche spielt sich auf mehreren Zeitebenen ab, deren Ineinandergreifen der talentierte Mr. Lemire großartig orchestriert hat, was aus "Colonel Weird – Cosmagog" eine über eine bloße Fantasy-Sci-Fi-Story weit hinausreichende, berührende Reise macht. Und den nächsten Hit des "Hammerverse"!


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Splitter Verlag




 


 
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