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Batman Graphic Novel Collection 32

Die Bat-Familie hat ihre liebe Mühe mit ihrem Mentor, der sich für den Tod seines Sohnes die Schuld gibt.

(C) Eaglemoss / Batman Graphic Novel Collection 32 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Zeiten, in denen der Tod von Superhelden Schlagzeilenwert außerhalb der Comic-Industrie besaß, ist allerspätestens seit der Ermordung von Steve Rogers alias Captain America vorbei. Heutzutage schlägt das Ableben von Charakteren keine größeren Wellen mehr, schließlich ist es eine Binsenweisheit, dass sie alle früher oder später irgendwann mal auferstehen, wofür mittelfristig sowohl Fanwünsche als auch ganz profane kommerzielle Interessen der jeweiligen geistigen Eigentümer sprechen. Angesichts geradezu inflationärer Besuche des Sensenmannes in der Spandex-Community fällt dem Wie mittlerweile mehr Gewicht zu als dem Wer, denn das vorübergehende Ableben sollte zumindest spannend und gehaltsvoll inszeniert werden.


Mit dem Tod von Damian Wayne in "Batman Incorporated" 18 verdeutlichte Grant Morrison Anfang 2013 die vergleichsweise hohe Mortalitätsrate von Robins. Es war natürlich klar, dass Bruce Waynes Sohn eines Tages zurückkehren würde (nämlich bereits 2015), aber zuerst stand für den Dunklen Ritter einmal eine standesgemäße Bewältigung der emotionalen Ausnahmesituation an der Tagesordnung. Neben der mehrere Hefte verbindenden erzählerischen Klammer "Requiem" passierte dies hauptsächlich in "Batman and Robin" 18-23. Autor Peter Tomasi, der den Charakter von Damian neben (und nach) Grant Morrison formte wie kein anderer, schilderte zusammen mit seinem kongenialen Kreativpartner Patrick Gleason (und Gastzeichner Cliff Richards) zunächst in einer völlig dialoglosen Ausgabe den unaussprechlichen Verlust Batmans, denn er folglich durch die fünf Phasen der Trauer (Leugnen, Wut, Verhandeln, Verzweiflung, Akzeptanz) führte.


In jedem Kapitel fällt dabei einer anderen ihm nahestehenden Person die unlösbare Aufgabe zu, dem völlig außer Takt geratenen Mitternachtsdetektiv die Schuldgefühle auszureden – neben den drei übrigen Robins Dick Grayson, Tim Drake, (dem zwischenzeitlich bereits als Red Hood aus dem Jenseits zurückgekehrten) Jaston Todd und Barbara Gordon auch Catwoman, die im weitesten Sinne ebenfalls zur Bat Family zählt. Wir treffen hier auf einen phasenweise ungemein grimmigen Mitternachtsdetektiv, der teilweise an den verbitterten alten Vigilanten aus "The Dark Knight Returns" erinnert. Die offensichtlichste Referenz an Frank Millers Klassiker ist sogar das Auftauchen einer gewissen Carrie Kelley als Damians Schauspiellehrerin, das Tomasi als nettes Augenzwinkern der ansonsten eher gedämpften Stimmung für die Fans bereithält. Mittlerweile wandelt Damian bekanntlich wieder unter den Lebenden, an dieser einwandfreien Lektüre ändert das aber absolut nichts.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Eaglemoss





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.batman-collection.de.


 
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