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Die Marvel-Superhelden-Sammlung 47

Sowohl der Start von Richard Riders Heldenkarriere als auch sein Comeback im Rahmen des "Annihilation"-Crossovers gibt es hier nachzulesen.

(C) Hachette / Die Marvel-Superhelden-Sammlung 47 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWährend sich in Band 127 der ersten Marvel-Sammelreihe von Hachette die Origin von Sam Alexander findet, präsentiert das vorliegende "rote" Pendant die Ursprünge seines Vorgängers, der in "The Thanos Imperative" den (zwischenzeitlichen) Heldentod gestorben war. Richard Rider feierte sein Debüt anno 1976 nicht wie so viele andere Marvel-Charaktere jener Zeit in einer der Anthologien des Verlags, in denen die Geschmäcker der Leserschaft getestet wurden, sondern gleich vom Start weg in einer eigenen Serie, die es bis 1978 immerhin auf 25 Ausgaben brachte. Das "House of Ideas" setzte offensichtlich großes Vertrauen in den Neuzugang, der ganz offensiv als in "the marvelous tradition of Spider-Man" beworben wurde. Der Vergleich ist keineswegs bloßes Marketing, denn über ihr jugendliches Alter hinaus gibt es einige Gemeinsamkeiten zwischen dem Netzschwinger und Nova.


Richard Rider ist ebenso wie Peter Parker ein Außenseiter, jedoch nicht weil er als "Eierkopf" verschrien ist, sondern ein eher unterdurchschnittlicher Schüler. Das Gegenstück zu Flash Thompson nennt sich Mike Burley, der jedoch nicht nur ein Sportass, sondern auch ziemlich schlau ist, was ihn jedoch nicht daran hindert, den "Schwächling" aufs Korn zu nehmen. Im Gegensatz zur Spinne sind Novas Kräfte von kosmischer Natur, was ihn auf einem ungleich höheren Level spielen lässt – zumindest theoretisch, wenn er nicht aufgrund seiner Unerfahrenheit Prügel von den eher in der Kategorie "cheesy" zu verortenden Schurken Condor, Powerhouse und Diamondhead kassiert. Wie Peter Parker aber erkennt auch Rich Rider, dass große Kraft große Verantwortung bedeutet. Besagtes Bonmot wird sogar explizit zitiert.


Die anvisierte jüngere Zielgruppe dürfte sich von "The Man Called Nova", deren erste vier Ausgaben von Hachette abgedruckt werden, sicherlich ebenso gut unterhalten gefühlt haben wie sie sich in den Protagonisten, der lediglich durch Zufall den Rang eines Nova Prime erhalten hatte, hineinversetzen konnte. Der legendäre Autor Marv Wolfman, der später noch im Rahmen der "Teen Titans" sein Können bezüglich jugendlicher Helden verfeinern sollte, machte seine Sache ebenso gut wie die Zeichner, die ebenfalls zum langjährigen Marvel-Inventar mit Kultstatus zählen: Nach John Buscema griff sein nicht minder talentierter jüngerer Bruder Sal, den man hierzulande vor allem für seine extrem lange Strecke an "The Spectacular Spider-Man" kennen dürfte, zum Bleistift.


Die zweite Hälfte des Bandes, die aus der vierteiligen Miniserie "Annihilation: Nova" von 2006 besteht, kann da unterhaltungstechnisch bei weitem nicht mithalten, obwohl mit Dan Abnett und Andy Lanning das langjährige Topduo für die "kosmischen" Marvel-Ecke zu Werke geht. Ein schwerverletzter Rich Rider treibt durch das All und wird durch den sogenannten Weltgeist von Xandar wieder einigermaßen fit gemacht. Unter Anleitung dieses kollektiven Computergedächtnisses der zerstörten Heimat des Nova Corps macht sich dessen letztes verbliebenes Mitglied auf, um sich mit Quasar im Kampf gegen Annihilus persönlich zu verbünden und auch auf Drax und Cammi zu treffen, die reichlich wenig zur Handlung beitragen. Kev Walkers Artwork geht in Ordnung, die Essenz dieses Comics stellen aber im Grunde die Aufnahme der Nova-Kraft durch Rich Rider und der Tod von Quasar dar.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Hachette





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.die-superhelden-sammlung.de.


 
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