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Gideon Falls 4

Quer durch die Realitäten wird nicht nur so manche brennende Frage beantwortet, sondern auch literweise Blut vergossen.

Gideon Falls 4Mit "Das Pentoculus" biegt die für Gänsehaut-Aficionados uneingeschränkt empfehlenswerte Horrorserie von Jeff Lemire und Andreas Sorrentino (mit Unterstützung des wie immer hochkompetenten Farbenmeisters Dave Stewart) allmählich in die Zielgerade ein. Das bringt auch mit sich, dass von den vielen in den vorangegangenen Bänden vor der Leserschaft aufgetürmten Mysterien mehrere auseinandergenommen und von den Protagonisten an verschiedenen Orten wieder zusammengesetzt werden – in dieser Hinsicht ließe sich auch das Puzzlemotiv interpretieren, das die Covers der fünf abgedruckten Originalhefte miteinander verbindet. Offen ist jedoch, ob Norton und seine Mitstreiter noch rechtzeitig Licht ins Dunkel all des Wahnsinns bringen können, der mit der Schwarzen Scheune zusammenhängt.


Die "Teams" sind soeben durcheinandergewürfelt worden: Dr. Xu ist Pater Wilfred begegnet, beide suchen Nortons Wohnung auf, wo sie jedoch schon bald Besuch erhalten. Als sie wieder zu sich kommen, steht ihnen kein Geringerer als der Bischof gegenüber, der – man ahnte es natürlich schon – bestens informiert ist über das Grauen in Gideon Falls… genauer gesagt den Gideon Falls, die sich in verschiedenen Realitäten und Zeiten befinden und mit der sogenannten Pentoculus-Maschine zusammenhängen. Durch deren Erbauer Norton Sinclair, bei dem es sich offenbar doch nicht um Danny Norton handelt, gelangte ein Übel in unsere Welt, das nun vor den Augen von Clara, ihrem wiedergefundenen Bruder und dem Vater der beiden Besitz von Mitmenschen ergreift und mordet, bis es endlich bekommt, wonach es verlangt.


Das Genre Horror zieht bekanntermaßen einen großen Teil seines Reizes aus der Tatsache, dass vieles mit Absicht im Unklaren gelassen wird. Alle Antworten, die der Macher seinen Rezipienten gibt, bergen daher immer auch die Gefahr mit sich, das Grauen zu erklären und die faszinierende Gruselfassade abblättern zu lassen. Diese steilen Klippen umschifft das Duo Lemire/Sorrentino so kurz vor dem fünften und finalen Band glücklicherweise meisterhaft, indem es nicht zu großzügig austeilt und die Portionen so dosiert, dass sie maximale Wirkung erzielen. Ganz zu schweigen natürlich von den neuen Bösartigkeiten des lächelnden Mannes, die sie sich diesmal ausgedacht haben und die einmal mehr zum Zugreifen zwingen… außer vielleicht im Fall jener, die Angst vor Insekten haben (Stich- respektive Soundwort "Kritch").


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Splitter Verlag


 
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