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Die Marvel-Superhelden-Sammlung 36

Inmitten der um sich greifenden Furcht trat Hercules während "Fear Itself" gegen niemand Geringeren als Ares Sohn Kyknos an.

(C) Hachette / Die Marvel-Superhelden-Sammlung 36 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNach dem erfolgreichen Debüt von Thor auf den Seiten von "Journey into Mystery" 82 von 1962 entschloss sich das Marvel-Dreamteam Stan Lee und Jack Kirby 1965 dazu, dem Asen mit Hercules einen weiteren Gott an die Seite zu stellen. Oder besser gesagt gegenüberzustellen, denn die Handlung des einzigen jemals erschienenen Annuals der Anthologie, bevor diese in "The Mighty Thor" umbenannt wurde, lässt sich mit dem Schlagabtausch der beiden mächtigen Krieger sehr schnell zusammenfassen. Nachdem Thor den Übergang zum Olymp, der sich laut Marvel-Mythologie in Jotunheim befand, wieder versiegeln konnte, trat seine neue Bekanntschaft immer wieder in Gastrollen auf und trat schließlich auch den Avengers bei. Sein von Lee und Kirby etabliertes heiteres und mitunter achtloses Wesen samt dem Zuspruch an Wein, Weib und Gesang wurde über die Jahre im Großen und Ganzen beibehalten.


2011 spendierte Marvel seinem griechischen Champion eine monatliche Serie, die es auf elf Ausgaben brachte und Tie-ins zu den Events "Fear Itself" und "Spider-Island" enthielt. In der vorliegenden Ausgabe der Hachette-Sammelreihe sind (nach dem eingangs erwähnten Debüt von 1965) die Tie-ins zum ansonsten eher vernachlässigbaren Crossover rund um die aus den Gefilden Asgards stammende Schlange und ihren angsterfüllenden Terror rund um den Globus aus den Nummern 1 bis 6 abgedruckt, in der sich Hercules den Anhängern des (von Sentry getöteten) Kriegsgottes Ares stellen muss. Gegen dessen Sohn Kyknos, der Verstärkung von Hecate und den manipulierten Bürgern Brooklyns erhält, tritt der Olympier jedoch ohne seine göttlichen Kräfte an, die er im "Chaos War" verloren hat, dafür aber mit mystischen Waffen und Unterstützung von unerwarteter Superschurken-Seite.


Auch die Eventkapitel von "Herc" bestätigen das Verdikt, dass so manches Tie-in von "Fear Itself" in der Gunst von Fans und Kritikern besser wegkommt als die Hauptserie. Das Autorenduo Greg Pak und Fred van Lente serviert einen äußerst sympathischen Hercules, der zwar den fast unvermeidlichen Pathos in seiner Sprache nicht abstreifen kann (oder darf), dafür aber an manchen Stellen Sinn für Selbstironie zeigt und natürlich das Herz am rechten Fleck hat. Neil Edwards und Scott Hanna sorgen mit ihrem Artwork dafür, dass die muskelbepackten Konfrontationen mit den verschiedenen mythischen Gegnern auch optisch was hermachen. Die Auswahl des Materials für diesen Band geht in puncto Kurzweil und Lesevergnügen also mehr als in Ordnung und natürlich wie immer mit exzellent aufbereiten Infoseiten einher.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Hachette





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.die-superhelden-sammlung.de.


 
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