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Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 136

Helden und Schurken kommen und gehen, nur Wolverine tritt nicht ab. Zumindest bis 2014, als Charles Soule und Steve McNiven seinen Leichengesang anstimmen.

(C) Hachette / Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 136 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenÜber die Jahre nach seinem Debüt in "The Incredible Hulk" 180 (und in voller Pracht in der Folgeausgabe) hat sich der gute Wolverine zweifellos zum beliebtesten Charakter des ab den 1980er Jahren fleißig expandierenden Mutantenkosmos von Marvel gemausert. Die Zahl seiner Feinde war Legion, die Situationen, in denen er in Gefahr schwebte, nicht minder. Und doch konnte man sicher sein, dass Logan stets überleben würde, so groß die Explosion auch sein mochte, was die Möglichkeiten zum Erzählen einer Geschichte jedoch begrenzte, schließlich hatten es die Autoren mit einem quasi unsterblichen Charakter zu tun. Vielleicht sah das "House of Ideas" diese Tatsache auch beim Start seiner "Marvel NOW!"-Ära ein, sodass Wolverine durch einen Virus aus dem Microverse seine regenerativen Kräfte verlor.


Nach der erzählerischen Vorarbeit in der monatlichen Serie wurde Charles Soule 2014 die Rolle als Totengräber des nun nicht mehr ganz so unkaputtbaren X-Man zugedacht, die er im Rahmen der vierteiligen Miniserie "Death of Wolverine" gemeinsam mit Starzeichner Steve McNiven ausfüllte. Darin erfährt Logan, dass ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt ist, was natürlich alle möglichen Gegner aus ihren Löchern hervorlockt und ihn unter anderem auch nach Madripoor und Japan führt – alles der Leserschaft bekannte Orte mit wichtigen Bezügen zu seiner Vergangenheit. Natürlich schauen mit Kitty Pryde, Lady Deathstrike, Viper und Sabretooth auch alte Bekannte vorbei, doch bestreiten muss Wolvie den finalen Showdown gegen einen ebenfalls (noch) lebendigen Geist aus den Tagen des "Waffe X"-Programms alleine.


Das Artwork ist über jeden Zweifel erhaben und im Verbund mit der Arbeit von Tuscher Jay Leisten und Kolorist Justin Ponsor ein wahrer Augenschmaus, was den dargestellten Niedergang des gejagten Logan angeht. Charles Soules Story kann da nicht ganz mithalten, da das große Finale nicht so spektakulär ausfällt, wie man sich das von der Tragweite eines solch bedeutsamen Ereignisses für das Marvel-Universum eigentlich erwartet hätte, und fast überhastet abgespult wird – die womöglich größte Überraschung bei "Death of Wolverine", denn die zwischenzeitlich erfolgte Rückkehr Logans ist es klarweise auch nicht. Um den vom Umfang des US-Materials her etwas schlankeren Band aufzufüllen, gibt es ein Interview mit Co-Schöpfer Len Wein und Einblicke in den Schaffensprozess der Miniserie.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Hachette





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.zeit-fuer-superhelden.de.


 
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