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DC Comics Graphic Novel Collection 143

Die Entstehung eines bizarren Doppelgängers sorgt dafür, dass Supermans Kräfte schwinden und er selbst in Lebensgefahr gerät.

(C) Eaglemoss / DC Comics Graphic Novel Collection 143 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDC hatte mit Barry Allens Debüt als zweiter Flash in "Showcase" 4 von 1956 zwar das "Silver Age of Comics" losgetreten, im Laufe des folgenden Jahrzehnts allerdings große Marktanteile an den bis dahin vernachlässigbaren Konkurrenten Marvel abgetreten. Dessen Konzept, dass sich Superhelden ebenso mit alltäglichen Problemen auseinandersetzen mussten und keineswegs unfehlbar waren, traf den Geschmack der Leserschaft inmitten der kunterbunten Popkultur der Sixties fiel besser und schlug sich allmählich als wirtschaftliche Bedrohung für den Mitbewerber nieder. Neue Konzepte und vor allem neue kreative Köpfe mussten her, um das Ruder herumzureißen.


Einer von ihnen war Dennis O`Neil, der praktisch zeitgleich zu seiner berühmten Zusammenarbeit mit Neal Adams bei "Green Lantern/Green Arrow" auch die Autorenschaft für "Superman", den Flaggschifftitel des Verlags, übernahm. In Ausgabe 233 mit Coverdatum Januar 1971 begann er einen Storybogen, der später als "The Sandman Saga" zusammengefasst werden sollte und das Ziel verfolgte, den Mann aus Stahl bezüglich seiner gewaltigen, Planeten mit einer Hand verschiebenden Kräfte etwas zurückzuschrauben. Als Mittel dazu diente ein schiefgegangenes Experiment, mit dem nebenbei sämtliches Kryptonit in harmloses Eisen verwandelt wurde, aber auch ein unheimliches Duplikat von Superman aus Sand entstand.


Während das Original um den Planeten sauste und sich mit vermeintlichen Engeln, gefräßigen Wanderameisen oder einem von ihm auf die Erde eingeschleppten Virus herumschlägt, entzog ihm die Kopie allmählich die Kräfte, was zunächst ärgerlich war, zusehends aber zur Gefahr für sein eigenes Leben wurde. Die eleganten Zeichnungen von Curt Swan, einem der Zeichner des "Silver Age" schlechthin, vermitteln vordergründig optische Kontinuität, aber die von O`Neil eingestreuten Zweifel und Sorgen sind für die damalige Zeit ungewohntes Terrain für den erfolgsverwöhnten Helden, während das Rätsel um seinen Doppelgänger eine gelungene Atmosphäre der Unheimlichkeit erzeugt.


In Sachen Leserservice gibt Eaglemoss "Golden Age"- und Supie-Fans einmal mehr heiß und kalt: Während erfreulicherweise alle Originalcovers ("Superman" 233-238 und 240-242) abgedruckt wurden, sorgen Schnitzer beim Lettering und einige vertauschte Sprechblasen für Ärger. Den kann anschließend zumindest das ungemein charmante Abenteuer der Bonusstory etwas besänftigenn: Enthalten ist nämlich das Debüt von Katze Streaky aus "Action Comics" 261 (1960), die durch den Kontakt mit dem von ihrem frischgebackenen Frauchen Supergirl geschaffenen Kryptonit-X zur Superkatze und damals neuesten Zugang in der Riege an "Super Pets" wurde.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Eaglemoss





Erhältlich im Zeitschriftenhandel und auf www.eaglemoss.de/dc-sammlung.


 
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