Man hat's nicht leicht als Prinzessin der Vampire. Die Konsequenzen von Angies Verrat führen zu einem Großangriff auf Minas Reich.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die drei garstigen Vampirfürsten hinter das gut gehütete Geheimnis unserer weiblichen Hauptdarstellerin kommen würden. Akiras Freund aus Kindheitstagen und Mitglied in der Gruppe seiner damaligen Werwolf-Bewährungsprobe, Angie, hat sich als Verräter entpuppt und vor seinem Verschwinden Minas wahren (und für ihr Alter von hunderten Jahren ausgesprochen knackigen) Körper gesehen. Wie sich zeigt, konnte er Minas Widersacher davon in Kenntnis setzen, sodass jetzt klar ist, dass sie längst geschlechtsreif ist und sich einem von ihnen hingeben müsste, um die reine Blutlinie der Vampire weiterhin zu gewährleisten. Da sie natürlich nicht daran denkt, sich von den alten Knackern begrapschen zu lassen, ergreift Fürst Ivanow die Initiative und schickt zunächst ein Kriegsschiff gegen den "Bund".
Scheinbar hat er gute Verbindungen zu den zuständigen Stellen der Menschen, denn die japanischen Behörden unternehmen nichts, um das Eindringen der "Kreml" in das Gewässer des vampirischen Hoheitsgebiets zu unterbinden. Aus dem Bauch des Schiffs strömen Angreifer, die das Selbstverteidigungssystem sabotieren und so einer gewaltigen Armee den Weg bereiten. Akira und seine Mitstreiter nehmen den Kampf zum Schutz Minas auf, die Ivanow zweifelsohne entführen lassen will. Doch selbst er weiß nicht, dass er nur als Marionette eines anderen agiert und, nachdem er scheitert, einem der anderen Fürsten ebenso in die Hände gespielt hat wie einer Doppelgängerin von Mina.
Der vampirische Intrigenstadl öffnet erneut seine Pforten, um sowohl Akira und Konsorten als auch die Leser streckenweise im Unklaren zu lassen, wer tatsächlich welches Spiel spielt. Während der erste abgedruckte Originalband ganz im Zeichen des verheerenden Angriffs auf den "Bund" steht, rückt im zweiten jene mysteriöse junge Dame ins Zentrum der Aufmerksamkeit, die lange Zeit unbemerkt Minas Platz eingenommen hat. Neben der ordentlichen Dosis an Action bleibt dieses Mal allerdings spürbar weniger Zeit für Zwischentöne und Charakterisierungen. Man wird sehen, wie es nicht nur in dieser Hinsicht weitergeht.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Tokyopop