Für das begabte Dutzend aus Whitechapel ist der Tod erst der Anfang.
Mit der Rückkehr des abtrünnigen Mark hat sich die relativ entspannte Lage zwischen den FreakAngels, wenn man von den üblichen Streitigkeiten absieht, drastisch verschärft. Wie Kaitlin, die "Polizistin" der Gemeinschaft, entdeckt hat, sind sowohl unbemerkt Waffen nach Whitechapel geschmuggelt als auch Menschen mental manipuliert worden, um als Drohnen für einen bevorstehenden Kampf zu fungieren. Sowohl der für tot gehaltene Mark als auch Luke werden in ihren Machenschaften gewaltsam gestoppt – doch seltsamerweise sterben sie nicht.
So kann Luke mit einer blutenden Wunde munter über die Nahtoderfahrung referieren, die er nach einem Kopfschuss erlitten hat. Möglicherweise sind die FreakAngels unsterblich und kehren nach einer für normale Menschen tödlichen Verletzung mit größeren Kräften zurück. Auf diese Art wären die verbesserten Fähigkeiten erklärbar, die Arkady seit ihrer Überdosis an den Tag legt. Das Upgrade kommt jedenfalls gerade recht, denn Whitechapel droht Gefahr, die Marks Rolle plötzlich in einem gänzlich anderen Licht erscheinen lässt.
Nachdem die Enthüllung über die Rolle der FreakAngels bei der Apokalypse im
vierten Band nicht ganz so spektakulär ausgefallen ist wie erhofft, erfreut Warren Ellis nun mit einem faszinierenden Twist, der der Geschichte kurz vor dem Finale noch einmal zusätzliche Würze verleiht. Paul Duffield glänzt einmal mehr mit sehenswerten Strichen, vor allem Lukes Monolog und die in psychedelischem Ton gehaltenen Nahtodsequenzen wissen zu gefallen. Her mit dem Abschlussband!
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Panini Comics