Auf dem Weg zum großen Crossover in der dunklen Ecke des DC-Universums tischt Jeff Lemire wieder feinste Lektüre auf.
Es ist wunderbar, im Zuge der "New 52" endlich wieder eine Handvoll DC-Hefte jeden Monat in den Regalen zu haben. Als wahre Neuentdeckung des Neustarts, das muss dringend hervorgehoben werden, gilt für viele zu Recht "DC Dark". In der düsteren Programmschiene sorgen Top-Talente wie Scott Snyder mit
"Swamp Thing", Peter Milligan mit
"Justice League Dark" und Jeff Lemire mit
"Superagent Frankenstein" sowie "Animal Man" für erfrischende und verdammt intelligente Unterhaltung.
Auch der zweite Band von "Animal Man" steht dem in nichts nach. Nachdem Buddy Baker erfahren hat, dass er lediglich als Beschützer seiner als Avatar für das Rot – sprich das Tierreich – auserkorenen Tochter Maxine seine Kräfte erhielt, muss er dieser Rolle nun gerechtwerden. Die Kräfte der Fäule attackieren die Familie mit voller Wucht, doch Buddys Frau Ellen will das nicht wahrhaben und pfeift sowohl auf die Warnung der Justice League Dark als auch den Hinweis, Alec Holland alias Swamp Thing um Hilfe zu bitten. Mit drastischen Folgen für alle Beteiligten!
In "Tier gegen Mensch" breitet Jeff Lemire erneut eine faszinierend verstörende und gefährliche Welt vor der gebeutelten Familie Baker und dem Leser aus, die von allerlei bizarren Kreaturen bevölkert wird. Der Weg zum Crossover "Tote Welt" (mit "Swamp Thing" und "Superagent Frankenstein") ist gepflastert mit feinem Grusel, Seitenhieben auf klassisches Superheldentum und eine wunderbare Hommage an den Kollegen Grant Morrison. Steve Pugh und seine Kollegen am Zeichenbrett tragen ihr (nicht gerade kleines) Scherflein dazu bei, "Animal Man" zu einem der derzeiten besten DC-Titel zu machen.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Panini Comics