Ein übermächtiges Wesen, gegen das sich mehrere verfeindete Fraktionen zusammenschließen – kann das gutgehen?
Dass der Feind eines Feindes nicht automatisch ein Freund sein muss, bemerken auch in der zweiten Hälfte des verlagsweiten Crossovers von Zenescope mehrere Charaktere. Eine von ihnen ist die Baba Yaga, die sich den Rattenfänger zwar vorknöpfen, ihn aber aufgrund eines mächtigen Artefakts in seinem Besitz am Leben lassen muss. Das benötigen sie und ihre Verbündete Samantha, um an eine Waffe zu gelangen, die den Traumfresser aufhalten soll.
In der Zwischenzeit erfahren Sela und Belinda, die zwei einander ebenfalls nicht gerade freundlich gesinnt sind, nach einem Zwischenspiel mit einer garstigen Meeresbewohnerin Einzelheiten über die Entstehung der vier Reiche und des Traumfressers. Als Lockvogel für den großen Showdown soll der Finstere dienen, den Sela und Belinda entführt haben und mit dem nicht nur die Baba Yaga ein Rechnung offen hat.
Wie auch im
ersten Band der "Traumfresser-Saga" begegnen dem Leser auch diesmal wieder mehrere Verweise auf Storys, die Panini uns bisher leider schuldig geblieben ist. So scheinen wesentliche Mosaiksteine für das Gesamtbild zu fehlen, welches die Macher durch dieses Crossover offensichtlich entstehen ließen.
An der spannenden Story ändert dies jedenfalls nichts, zeichnerisch erreichen leider nicht alle der eingesetzten Künstler das Niveau der ersten Kapitel. Nichtsdestotrotz feine Unterhaltung verbunden mit dem unbedingten Wunsch, dass die angesprochenen Lücken mit weiteren Veröffentlichungen gefüllt werden.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Panini Comics