Im Vorfeld der "Crisis on Infinite Earths" zollte Alan Moore 1985/86 dem Superman des "Silver Age" seinen Tribut.
Die Nummer 65 der DC-Sammlung von Eaglemoss schlägt in gewisser Hinsicht eine Brücke zu zwei bereits erschienenen Ausgaben: "Was wurde aus dem Mann von Morgen?" enthält jene Superman-Storys, die Alan Moore vor dem legendären Crossover "Crisis on Infinite Earths" (erschienen als zweiter Sonderband der Reihe) und John Byrnes Reboot "The Man of Steel" (
Band 13) verfasste. Ihnen allen ist gemein, dass sie zwischen September 1985 und September 1986 erschienen und die spürbare Verehrung des Autors für den Charakter erkennen lassen – zumindest dessen "Silver Age"-Version, wie die spätere Strecke an "Supreme" ebenfalls belegt.
Den titelgebenden Kern bilden die vom legendären Curt Swan gezeichneten Ausgaben "Superman" 423 und "Action Comics" 583, die von DC damals als die letzten angepriesen wurden (was natürlich nicht der Fall war) und Lois Lane im Jahr 1997 einem Reporter das Ende von Superman erzählen lassen: Erzwungen durch seine Enttarnung und von Angriffen des von Brainiac übernommenen Lex Luthor bedroht, hatte sich dieser gemeinsam mit ihr und anderen engen Freunden in die Festung der Einsamkeit zurückgezogen, um seinen finalen Kampf zu bestehen. Welcher in mehrerer Hinsicht tragisch endet, aber auch eine Tür zu etwas Neuem öffnet.
"The Jungle Line", das Crossover mit Swamp Thing aus "DC Comics Presents" 85, in dem Superman an einem außerirdischen Pilz zu sterben droht, und "For the Man Who Has Everything" aus "Superman Annual" 11, in dem er einer die innigsten Wünsche erfüllenden Pflanze ausgesetzt wird, sind nicht minder feinfühlige Geschichten, wobei die Letztere übrigens von Moores
"Watchmen"-Kollaborateur Dave Gibbons gezeichnet wurde. Als Bonus gibt es außerdem das Debüt der interdimensionalen Nervensäge Mister Mxyzptlk aus dem Jahr 1944 zu lesen.