Um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen, müssen Marcus und seine Crew den des toten Chico schnellstmöglich finden.
Wie heißt es doch so schön: "Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas." Leider lässt sich der bekannte Spruch nicht wirklich auf die Situation anwenden, in der Marcus und seine Freunde von der Kings Dominion Schule nach dem Ausflug in die Stadt der Sünde stecken. Unser junger Killer in Ausbildung hat sich dabei nicht nur auf einen Drogentrip begeben, sondern ist auch an Marias Lover Chico geraten. Nachdem der ihn windelweich geprügelt hatte, setzte seine Freundin einen blutigen Schlussstrich unter die Beziehung. Zu allem Übel machte sich jener psychopathische Killer, den Marcus von früher kennt, auch noch mit dessen Leiche aus dem Staub.
Nun müssen alle Beteiligten um ihr Leben fürchten, falls ruchbar werden sollte, dass sie mit dem Verschwinden von Chico zu tun haben, denn sein Vater hat einen besonderen Ruf in der mexikanischen Unterwelt. Doch nicht nur von dieser Seite droht Marcus Ungemach, sondern auch aufgrund aufwallender Hormone der beiden Damen um ihn: Maria, mittlerweile mit ihm in einer Beziehung, steckt nach Las Vegas in tiefen Depressionen, während sich die nicht minder attraktive Saya an ihn heranzumachen versucht. Parallel dazu sucht sie den Dieb von Chicos Leiche, der sie schließlich zu Marcus' alter Bekanntschaft aus dem Kinderheim führt, der seine Bande degenerierter Hinterwäldler brutale Morde verüben lässt.
Connaisseure wissen natürlich nicht erst mit dem Konzertbesuch von Marcus und Saya, das der Titel dieses zweiten Bands, "Kinder des Schwarzen Lochs", auf einen berühmten Song der legendären Cali-Punks ADOLESCENTS anspielt. Darüber hinaus finden sich wieder einige Referenzen an den Zeitgeist der späten 1980er, die Rick Remender für aufmerksame Leser eingebaut hat. Doch auch so weiß die erneut von Wes Craig gezeichnete und von Lee Loughridge stimmungsvoll kolorierte Story zu begeistern, sofern man sich nicht nur für drastisch inszenierte Teenage Angst, sondern auch kreative Kraftausdrücke und Sadismus aller Art zu begeistern weiß. Denn dann punktet "Deadly Class" erst so richtig!