Durch die Gefahr, in der er andere Menschen bringt, beginnt Tony Stark an seiner Entscheidung zu zweifeln, die Rüstung von Iron Man zu tragen.
Nach
"Extremis" und
"Demon in a Bottle" geben sich Tony Stark und sein Alter ego mit dem vorliegenden Band zum dritten Mal die Ehre in der Marvel-Sammlung von Hachette. Chronologisch hat dieser Eintrag die römische Ziffer VII erhalten, was bedeutet, dass er direkt in die Glanzzeit der "Marvel Revolution" fällt. Enthalten sind in "Triumph und Tragödie" nicht nur "Tales of Suspense" 91-99, in denen sich der Eiserne das Heft mit Captain America teilte, sondern auch der Oneshot "Iron Man and Sub-Mariner" 1 sowie – möglich gemacht durch den Wegfall der Begrenzung der monatlich erscheinenden Marvel-Titel durch den Vetrieb – die ersten vier Ausgaben von "The Invincible Iron Man" 1-4.
Das in den Jahren 1967/68 erschienene Material lässt Iron Man mit zahlreichen übellaunigen Zeitgenossen zusammengeraten und dabei oftmals an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gehen: Konfrontationen mit Crusher, Titan(ium) Man, Half-Face, Grey Gargoyle, Whiplash, Demolisher, Freak und Unicorn verlangen Tony Stark nicht nur körperlich Enormes ab, sondern stürzen ihn auch in eine Gewissenskrise. Verantwortlich dafür ist nicht nur die Episode um den neidischen Wissenschaftler Drexel Cord, sondern auch die erneute Verwandlung von Happy Hogan in den monströsen Freak. Doch allzu viel Zeit zur Reflexion bleibt ohnehin nicht, wenn Tony die unablässigen Attacken des Bösen überstehen will.
Geschrieben von Stan Lee und Archie Goodwin und mit Artworks von Gene Colan und Johnny Craig bieten die mehr als 200 Seiten klassische Marvel-Kost, wie sie Freunde des Silver Age kennen und lieben. Mehrere bekannte Gegner geben sich ein Stelldichein, während für als dramatische Komponente vor allem Tonys ewiges Problem mit seinem geschwächten Herzen herangezogen wird. Neben der Dauer-Action, die dem damaligen Waffenfabrikanten kaum Zeit lässt, seinem Playboy-Image zu frönen, kommen aber weder die Zeitgeschichte (mit einem Vietnam-Abstecher und einem Sowjet-Schurken), noch der Humor zu kurz (vor allem durch den übereifrigen SHIELD-Agenten Jasper Sitwell). Zeitloses Material ohne ein Gramm Staub!