Während seine Rolle bei Manatos Verschwinden enthüllt wird, rückt nun Mitsuyas Ende unaufhaltsam näher.
Nach den zwei Todesfällen in ihrem Freundeskreis fühlt sich auch Hiro bedroht, schließlich war sie ebenfalls in die tragischen Geschehnisse vor sechs Jahren verwickelt. Ein Blick in die Vergangenheit der Clique zeigt, dass ihr abartiger Stiefbruder Mitsuya nach dem Mord an einem kleinen Mädchen keineswegs daran denkt, sein Verhalten zu ändern. Vielmehr macht er sich an Manatos kleine Schwester Mari heran und überhäuft sie mit Geschenken. Das führt zu einem handfesten Konflikt im Hause Shokai, da die dem Alkohol nicht abgeneigte Mutter glaubt, ihre Tochter sei eine Diebin.
Je näher der von Manato ursprünglich freudig herbeigesehnte Unterricht im Wald rückt, desto mehr wendet er sich jedoch von seinen Klassenkameraden ab. Atsuma und die anderen können nur rätseln, was in ihrem verschlossenen Freund vorgeht, doch Mitsuya weiß Bescheid: Schließlich ist er es, der hinter dem Mobbing steckt, dem Manato ausgesetzt ist und dass dieser erduldet, um seine Schwester zu schützen. Mari erfährt jedoch von der Drangsalierung ihres Bruders und beschließt etwas dagegen zu unternehmen – mit tödlichen Folgen.
Der zweite und abschließende Band trägt sich überwiegend in der Vergangenheit zu, um das Rätsel um die angebliche Wiederkehr von Manato zu lüften. Wie Aya Tanaka das große Fragezeichen auflöst, ob tatsächlich ein Toter seine falschen Freunde mit ins Grab ziehen will, ist durchaus gelungen, wenn auch der Lesefluss durch die abrupten Szenenwechsel etwas gestört wird. Wer auf eine kurze und knackige, passabel illustrierte Teenager-Mystery-Story für zwischendurch aus ist, kann mit dem Griff zu "Grab der Schmetterlinge" aber nichts verkehrt machen.