Der Angriff des neuen Hellfire Clubs setzt Entwicklungen in Gang, die zur Spaltung der X-Men führen.
Mitte der 2000er Jahre blieb sowohl bei den Rächern als auch den X-Men kein Stein auf dem anderen. Während Brian M. Bendis mit
"Avengers Disassambled" den Status quo des Teams radikal veränderte, wurde die Zahl der Mutanten durch die Geschehnisse des Crossovers
"House of M" auf gerade einmal an die 200 Personen beschränkt. Unter der Regie von Jason Aaron spitzte sich die Lage für die Gruppe rund um Scott Summers, die sich mit der Insel Utopia eine neue Heimat und Zuflucht geschaffen hatte, 2011 noch weiter zu.
Ausgangspunkt dafür war die fünfteilige Miniserie "X-Men: Schism", in der eine Rede von Cyclops vor den Vereinten Nationen durch das Auftauchen des jungen Mutanten-Querulants Quentin Quire gestört wird. Er zwingt die Vertreter der Weltgemeinde dazu, ihre dunkelsten Geheimnisse auszuplaudern und sorgt dafür, dass viele Regierungen ihre für die Mutantenjagd genutzten Sentinels wieder zu reaktivieren versuchen. Während ein verjüngter Hellfire Club unter Führung von Kade Gilgore im Hintergrund die Strippen zieht, kommt es zum endgültigen Bruch zwischen Wolverine und Cyclops.
Wenn es auch ziemlich unglaubwürdig wirkt, dass ausgerechnet eine Handvoll präpubertärer Rotznasen diverse prominente X-Men überrumpeln kann, kann Jason Aaron ansonsten mit einer Story zu überzeugen, die den persönlichen Problemen der Vertreter des Homo sapiens das Primat vor der Action einräumt. An den Qualitäten der beteiligten Zeichner gibt es nichts auszusetzen, obendrein finden sich in diesem Band neben dem Epilog "X-Men: Regenesis" übrigens mit zwei Ausgaben von "Generation Hope" auch deutsche Erstveröffentlichungen, für die
"Hack/Slash"-Mastermind Tim Seeley den Bleistift geschwungen hat.