Einen Hulk kann fast nichts erschüttern – weder nordische Götter noch andere superstarke Zeitgenossen.

Mit Band 76 gibt sich unser liebstes Gamma-Monster nach seiner Herkunftsgeschichte (in
"Marvel Origins") das zweite Stelldichein im römisch bezifferten, sprich klassischen Bereich der Marvel-Kollektion von Hachette. Nach seiner kurzlebigen, nur sechs Ausgaben umfassenden ersten Serie von 1962/63 wurde der Hulk in die Seiten von "Tales to Astonish" verfrachtet, die er sich zunächst mit Ant-Man und schließlich dem Sub-Mariner teilte. Dessen Ausgabe 101 bildet den Auftakt der in "Hulk: Entfesselt" geschilderten Storys, bevor die Reihe in "The Incredible Hulk" umbenannt wurde.
Darin verschlägt es den grünen Goliath zunächst bedingt durch eine Intrige von Loki nach Asgard, wo seine Kraft selbst Göttervater Odin Respekt abringt. Im Zentrum der Geschehnisse, in die berühmte Schurken wie Rhino, Mandarin, Executioner und Enchantress verwickelt sind, bleibt aber stets die Flucht vor und Auseinandersetzung mit der Air Force unter dem Kommando von General Thaddeus E. "Thunderbolt" Ross, dem Vater von Bruce Banners Love interest Betty – inklusive reichlich Action und der berühmten lila Hose.
Den Höhepunkt und Abschluss des Bands stellt dann das erste Annual von "The Incredible Hulk" dar, hinter dessen berühmtem und oft zitiertem Cover der Hulk auf die geheimnisvollen Inhumans antritt. Unter der Regie der Autoren Stan Lee, Gary Friedrich, Archie Goodwin, Bill Everett und Roy Thomas servieren die beiden Zeichner Marie Severin und Herb Trimpe gefälliges Artwork, das sich für das pompös in Szene gesetzte Ein-Mann-Abrisskommando auf der (vergeblichen) Suche nach Frieden und Ruhe wunderbar eignet.