Das frischgebackene geheime Avengers-Team von Steve Rogers stößt auf gefährliche Artefakte, die es bis den Mars führen.

Dem jahrelangen Erfolgslauf von Brian M. Bendis in den 2000er Jahren ist es zu verdanken, dass sich die Rächer schon lange vor ihrem ersten Kino-Blockbuster viel von ihrer einstigen Popularität unter den Lesern zurückholen konnten. Da Marvel bekanntlich keine Gelegenheit auslässt, eine profitable Kuh ordentlich zu melken, sind über die Jahre viele unterschiedlichste Teams mit dem großen A im Namen aus dem Boden geschossen: "New Avengers", "Mighty Avengers", "Young Avengers", you name it! Nach den Ereignissen der "Dark Reign"-Storyline gesellten sich zu ihnen 2010 auch die "Secret Avengers".
Unter der Regie von Ed Brubaker, in Sachen Spionage und Krimi bekanntlich eine gute Anlaufstelle, ruft Steve Rogers darin ein neues Team für Undercover-Einsätze fernab der Öffentlichkeit ins Leben. Die erste Bewährungsprobe führt das siebenköpfige Team unerwartet auf den Mars, wo der dubiose Konzern Roxxon soeben seine Schürfarbeiten eingestellt hat, während zur gleichen Zeit Gerüchte um die sogenannte Schlangenkrone kursierten. Diese ist den Secret Avengers soeben in die Hände gefallen, doch der von Rogers rekrutierte Nova, der sich auf dem roten Planeten umsehen sollte, verschwindet spurlos.
Geschmückt mit dem ebenso dynamischen wie düsteren Artwork von Starzeichner Mike Deodato Jr. bietet der in diesem Band abgedruckte Auftakt zur ersten von bisher drei "Secret Avengers"-Inkarnationen ein hautsächlich mit Charakteren aus der zweiten Reihe besetztes Team, das Brubaker in die Welt der Geheimmissionen führt und Seifenoper-Elemente, wie sie etwa Bendis' Rächer beinhalten, links liegen lässt. Wer sich von dieser Avengers-Variante angesprochen fühlt, sollte anschließend zu den anknüpfenden Panini-Bänden greifen – auch um zu erfahren, wie es mit dem LMD-Doppelgänger von Nick Fury weitergeht.