Sowohl intrigante Götter als auch verschwörerische Sterbliche zwingen Wonder Woman dazu, ihr goldenes Lasso auszupacken.
Obwohl sie beide in der JLA zusammenarbeiten, sieht es Batman gar nicht gerne, dass sich Prinzessin Diana in seinem Revier blicken lässt. Der Anlass ihres Besuchs in Gotham City ist jedoch ein Übel, das mit den göttlichen Sphären Themysciras untrennbar verbunden ist und somit Wonder Womans Eingreifen erfordert: In einer Kirche sammeln der Joker, Poison Ivy und Scarecrow die Energien der versammelten Gläubigen, um ein unheilvolles Ritual zu vollziehen und Ares auf die Erde holen. Tatsächlich stecken in den Körpern der drei Erzschurken nämlich die Götter Deimos, Eris und Phobos, die ihrem kriegerischen Vater die Stadt darbringen wollen.
Unter tatkräftiger Mithilfe mehrerer Mitglieder der Bat-Family gelingt es Wonder Woman, dem sinistren Treiben Einhalt zu gebieten, doch auch in ihrer ganz und gar nicht paradiesischen Heimat braucht sich Unheil zusammen. Während ihre Mutter Hippolyta ihre Pflichten als Herrscherin von Themyscira zugunsten ihrer Mitgliedschaft bei der Justice Society of America vernachlässigt, sorgen heimtückische Bombenattentate für ein vergiftetes Klima zwischen den einheimischen Amazonen und dem Stamm der Bana-Mighdall, der noch dazu moderne Technologie auf die Insel gebracht hat. Den Verschwörern genügt schließlich ein kleiner Funke, um das Feuer des Krieges zu entfachen.
Schon ein flüchtiger Blick in "Das verlorene Paradies" genügt, um festzustellen, dass Phil Jimenez keiner ist, der mit dem ihm zur Verfügung stehenden Platz allzu großzügig umgeht. Eigentlich bedürfte es der Publikation der hier versammelten Storys in einem überformatigen Album, um die äußerst detaillierten Striche des Zeichners und Autors in Personalunion (mithilfe der prominenten Kollegen J. M. deMatteis und John Byrne) perfekt zur Geltung zu bringen. Nicht nur viel Artwork wird aufs Papier gepresst, sondern auch viel Handlung, sodass diese trotz der erzählerischen Qualität ebenfalls etwas mehr Raum vertragen hätte können. Als Bonusstory gibt's diesmal die Origin von Wonder Girl von 1984, leider aber auch eine Rückkehr lästiger Rechtschreib- und Letteringfehler!