Ra's al Ghuls neuester Plan zur Weltherrschaft reicht von Gotham City und Metropolis bis hin zur Paradiesinsel.
Rückblicke auf die Anfangstage diverser DC-Helden scheinen ein Schwerpunkt in der Sammlung von Eaglemoss zu sein, denn nach Band 22 (
"Robin: Das erste Jahr") folgt mit "Batman/Superman/Wonder Woman: Trinity" die nächste Story dieser Art. Im Rahmen seiner dreiteiligen Serie von 2003 begab sich Matt Wagner ("Grendel", "Mage", "Sandman Mystery Theatre") in die Zeit vor der Gründung der Justice League, sprich mitten in die heiße Phase des Kalten Krieges.
Batmans Erzfeind Ra's al Ghul befreit Supermans monströsen Klon Bizarro aus seinem Gefängnis im ewigen Eis und lässt ihn ein sowjetisches U-Boot samt Atomraketen entwenden, um sein neuestes Vorhaben zur Vernichtung der Menschheit auszuführen. Dabei ist ihm eine junge, schlagkräftige Frau zu Diensten, die nach eigener Aussage ihrer Heimat Themyscira den Rücken gekehrt hat. Da die Pläne des "Dämons" sowohl Gotham, Metropolis als auch die Paradiesinsel betreffen, müssen deren entsprechende Beschützer antreten.
Obwohl Batman nicht gerade als Teamplayer bekannt ist, hat er zwar schon mit Superman zusammengearbeitet, mit der stolzen Amazonenprinzessin hapert es allerdings ordentlich mit der Chemie. Denn so sehr sich die Charaktere der drei Helden unterscheiden, so auch ihre Herangehensweisen, um die globale Bedrohung abzuwenden. Persönliche Animositäten gilt es aber ohnehin hintanzustellen, denn nur gemeinsam können Batman, Superman und Wonder Woman Ra's al Ghul Einhalt gebieten.
Matt Wagner poliert das gute alte "World's Finest"-Konzept auf Hochglanz und kann durch die pointierten Charakterisierungen der drei Protagonisten und ihren Ansichten übereinander punkten, während das nicht sonderlich innovative Bedrohungsszenario eher gemütlich nebenbei verläuft. Auf der Habenseite zu verbuchen ist nicht nur das sehenswerte Artwork, sondern auch die geschickte Einbindung einer vergleichsweise jüngeren Figur aus den Sphären der Amazonen. Leider bleibt dieser Band, der eine Bonusstory aus "World's Finest" 71 (1954) enthält, vor mehreren ärgerlichen Letteringproblemen nicht verschont.