Nach dem Sieg über Doom übernimmt Reed Richards die Kontrolle über Latveria, was ihn sowohl von den Regierungen der Welt als auch seiner Familie entfremdet.
Die große Schlacht ist geschlagen, Sieger und Verlierer stehen fest: Reed Richards konnte durch die magische Unterstützung von Doctor Strange über Victor von Doom triumphieren, ihn in die Hölle verbannen und seine Liebsten retten. Soweit die Lage nach der Story "Unfassbar" aus
Band 43 von Hachettes Marvel-Kollektion, an die mit "Gesetzeshüter" und den "Fantastic Four"-Ausgaben 503-511 nahtlos angeknüpft wird. Fest entschlossen, die Geister der Vergangenheit zu vertreiben, übernehmen die Fantastischen Vier die Kontrolle über Latveria.
Der Versuch, die bisher von Doctor Dooms Tyrannei geknechteten Bürger für ihre neugewonnene Freiheit zu begeistern, stellt sich jedoch als gar nicht so leicht umsetzbar aus. Zu tief sind die Ressentiments, die der Diktator gegen die Heldenfamilie geschürt hat, zu groß die Befürchtungen, dass lediglich ein Regime durch ein anderes ersetzt worden ist. Doch nicht nur die Vereinten Nationen sind von Reed Richards Verhalten irritiert, das sie als völkerrechtswidrig und Kriegsgrund einstufen, sondern auch Sue, Johnny und Ben. Während fremde Truppen an den Grenzen aufmarschieren, schmiedet er einen geheimen Plan, der schließlich in einer Katastrophe mündet.
Dass Helden nicht alles tun können oder sollten, was in ihrer Macht steht, arbeitet Mark Waid in "Gesetzeshüter" gekonnt heraus und zeigt einmal mehr, dass selbst aus den besten Absichten böse Taten resultieren können. Es bedarf hier nicht einmal eines Superschurken, denn diesmal kämpfen die Fantastic Four im Grunde gegen sich selbst und die Geister, die Reed Richards rief. Neben Mike Wieringo hat Howard Porter diesmal den Löwenanteil am Zeichenbrett zu verantworten und macht seine Sache sehr gut. Und zum Schluss gibt's noch einen Gastauftritt, der wohl einer der berührendsten und liebevollsten in der Geschichte von Marvel überhaupt darstellt!