Diese Konfrontation war ja unvermeidlich. Cassie und Vlad legen sich in der neuesten Ausgabe ihrer Abenteuer mit einem der berühmtesten Leinwand-Slasher an: Chucky, die Mörderpuppe!
"Freitag der 31.", so lautet der Titel des nunmehr dritten Bands der bei Cross Cult verlegten abgedrehten Storys rund um die Slasher-Jägerin Cassie Hack und ihren monströsen Kumpel Vlad, die stets fleißig auf der Suche nach bösen Jungs und Mädels mit unnatürlichem Tötungsdrang sind. Diesmal geraten sie aber an ein ganz großes Kaliber, das neben Freddie Krueger und Michael Myers wohl zu den Top 3 der psychopathischen Film-Killer zählt. Richtig, wie bereits erwähnt haben wir es mit Chucky zu tun.
Der ist wieder einmal zum Leben erweckt worden, allerdings ausgerechnet von einer alten Bekannten unserer Cassie: Laura Heck, die sich bereits in Band 1 daran gemacht hatte, in ihrem missionarischen Eifer alle Sünder vom Antlitz der Erde zu tilgen. Offensichtlich hatte sie nach der Begegnung mit unseren Slasher-Jägern keine Lust tot zu bleiben und machte sich daran, die Kraft von Chuckys magischem Amulett auszunutzen, um ihren geschundenen Körper einzutauschen – pikanterweise gegen den von Vlad. Um gegen sie/ihn nun vorgehen zu können, benötigt Cassie die Hilfe unserer allseits beliebten Killerpuppe – die natürlich ihr eigenes Spiel spielt…
Die Chucky-Story, die rund das erste Drittel des Bands füllt, kommt mit einer abgefahrenen Story und stimmigen Zeichnungen daher. Das Aufeinandertreffen von Cassie und ihrem Slasher-Feind lebt vor allem von Chuckys losem Mundwerk und schnellen, filmreifen Schnitten der Handlung. Ein spaßiger Auftakt für den Band, der seine Fortsetzung in den ersten vier Ausgaben der regelmäßigen "Hack/Slash"-Serie findet.
Hier bekommen all jene, die schon immer um die seelenraubende, dämonische Kraft des Metal wussten, ihre Vorurteile auf extrem witzige Weise bestätigt. Und dann ist es auch noch das bizarr-klassische Subgrenre des Hair Metal, das mit Poison, Twisted Sister und Mötley Crüe hier ausgiebig zelebriert und gleichzeitig auf die Schippe genommen wird. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn der Frontman der aufstrebenden Band "Acid Washed", der seine Seele für den Erfolg der Gruppe verkauft, das augenzwinkernde Künstler-Alias Six Sixx (!) benutzt. Cassie und ihre neue Freundin Georgia geraten schließlich in die Fänge von dessen dämonischen Herren. Um sie zu retten, muss sich Vlad zu einem für ihn ungewöhnlichen Entschluss durchringen. Wer herausfinden will welcher das ist, sollte sich diese Geschichte und den bisher besten Band von "Hack/Slash" auf keinen Fall entgehen lassen.
