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Comic-Review: Ultimate Spider-Man 1 (Panini)

Bühne frei für die neue Welt des Peter Parker! Brian Michael Bendis setzt mit dem Relaunch seiner Netzschwinger-Version die tolle Mixtur aus Seifenoper und Superhelden-Story fort.

Cover Ultimate Spider-Man 1 (C) Panini Comics / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEine der unterhaltsamsten Serien von Marvel Comics aus der vergangenen Dekade ist ohne Frage "Ultimate Spider-Man", gestartet im Jahr 2000. Ziel des aufgrund des großen Erfolgs schnell auf andere Titel wie die X-Men oder Rächer expandierenden Imprints war und ist, ohne den jahrzehntelang angehäuften Ballast an Storys für die heutigen Leser einen völlig neuen Zugang zu den klassischen Helden zu schaffen. Dabei sollte die Unbekümmertheit der frühen Geschichten von Legenden wie Stan Lee, Jack Kirby und Steve Ditko wiederbelebt werden. Peter Parker, der immerhin seit 1987 mit Mary Jane Watson verheiratet war, wurde durch den Reboot wieder an seine jugendliche Zielgruppe herangeführt und musste sich wie in alten Zeiten neben diversen Superschurken-Prügeleien mit typischen Teenager-Problemen auseinandersetzten.


Zeichner und Spidey-Veteran Mark Bagley blieb bis zur US-Ausgabe 111 an Bord (und bescherte ihm und Autor Brian Michael Bendis dadurch den Rekord als am längsten durchgängig arbeitendes Kreativduo bei einer Marvel-Serie), danach übernahm Stuart Immonen bis zur Finalnummer 133. Diese war auch ein Tie-in zur fünfteiligen Miniserie "Ultimatum", in deren Verlauf Magneto aus Rache für den Tod seiner Kinder Quicksilver und Scarlet Witch die Magnetpole der Erde manipulierte und als Folge unter anderem New York von einer gigantischen Flutwelle überschwemmt wurde. Viele Helden kamen bei den dramatischen Ereignissen ums Leben, auch Spider-Man verschwand aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.


Im Zuge der "Requiem"-Epiloge wurde Peter Parker in Manhattan aus den Trümmern geborgen. Sechs Monate später steigt der erste Band von "Ultimate Spider-Man" ein: Spider-Man wird von den Medien unüblicherweise als Held gefeiert, während sich die Stadt langsam vom Schock der Flut erholt. Und wieder hat der aufwühlende Alltag mit all seinen Problemchen Peter fest im Griff: Diverse Missverständnisse in seinem ungeliebten Job bei "Burger Frog", Stress mit seiner Exfreundin Mary Jane und die neckische Gwen, mit der er mittlerweile liiert ist. Für jede Menge weiteren Trubel im Haus der Parkers sorgt Tante May, die sowohl Johnny Storm alias die Fackel von den Fantastischen Vier als auch Bobby "Iceman" Drake aufnimmt. Zu allem Überfluss eröffnet der schurkische Mysterio die Jagd auf Spidey, nachdem der seinen Banküberfall vereitelt hat.


"Die neue Welt des Peter Parker" hat alles, was man an Bendis` alternativem Entwurf unseres Netzschwingers schätzt: Jugendlichen Übermut, zündende Gags, Teenager-Seifenoper und einen Schuss klassische Superhelden-Action. Mit der Enthüllung dass Gwen Stacy nun Peters Freundin ist, dürfte bei einigen Marvel-Fans ein insgeheim lange gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen sein. Umso interessanter wird es sein zu erfahren, was zum Split mit Mary Jane und den nunmehrigen Spannungen mit ihr geführt hat. Auf der Schurkenbühne ist mit Mysterio ein Klassiker zurückgekehrt, der eben mal den Kingpin aus dem Fenster schmeißt und nach der Macht in der Stadt greift. Als perfekter Einstiegspunkt in die Welt des "ultimativen" Spider-Man ist dieser Band genau richtig, alte Marvel-Hasen werden damit aber ebenso ihre Freude haben wie mit David Lafuentes Artwork, dessen Leichtfüßigkeit den Charakter der Serie toll widerspiegelt.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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