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Comic-Review: Predator – Prey to the Heavens (Dark Horse)

Rechtzeitig vor dem anstehenden filmischen Reboot des Franchise liegt die letztes Jahr erschienene Miniserie um die außerirdischen Jäger als Paperback vor. Diesmal geraten US-Soldaten in der Hitze Afrikas zwischen die Linien zweier Predator-Clans.

rezension_predator_prey_to_the_heavens_cover (C) Dark Horse / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIst es wirklich schon so lange her? 2009 feierte der bahnbrechende Science Fiction-Film „Alien“ von Regisseur Ridley Scott sein 30-jähriges Jubiläum. Um dies gebührend zu zelebrieren, sind bei Dark Horse Comics eine vierteilige Miniserie um die unfreundlichen Monster aus einer anderen Welt sowie ein neues sechsteiliges Aliens vs. Predator-Crossover ("Three World War") erschienen. Als dritter Relaunch konnte man sich über die Predator-Miniserie "Prey tot he Heavens" freuen, die jetzt gesammelt vorliegt. Mit dem neuen, von Robert Rodriguez ("From Dusk Till Dawn", "Sin City", "Planet Terror") produzierten Film "Predators", der im Sommer im Kino starten wird, kann da ja fast nichts mehr schiefgehen. Oder?


Wie der geneigte Fan weiß, werden die gefährlichen Jäger aus dem Weltraum vor allem von Hitze und Gewalt angezogen. Dementsprechend fällt in diesem Fall auch die Wahl des Schauplatzes aus: Ein nicht näher spezifiziertes afrikanisches Land, das mitten in einem Bürgerkrieg steckt. Zwischen den Fronten operieren Marines unter dem Kommando von Major Briggs, der mit Mitgliedern der privaten Sicherheitsfirma GDS zusammenarbeiten muss. Vor allem deren Chef, Thorpe, ist ihm ein Dorn im Auge. Nichtsdestotrotz ist ein Job zu erledigen: Handfeste wirtschaftliche Interessen der USA müssen geschützt werden, in dem man die Unterzeichnung eines Wartungsvertrags für Ölpipelines absichert.


Dass bereits nach kurzer Zeit jedoch vor allem das Blut zu fließen beginnt, steht außer Frage. Wie sich zeigt, liefern sich zwei verschiedene Predator-Clans einen Schlagabtausch in den Ruinen der Stadt, in denen Thorpe, Briggs und ihre Männer operieren. Und natürlich geraten die Menschen alsbald zwischen die Linien und werden schrittweise dezimiert. Von den Außerirdischen durch eine Blockade von jeglichen Funk- und Satellitenverbindungen abgeschlossen, bleibt ihnen nichts anderes übrig als das Spiel der Jäger mitzuspielen. Thorpe scheint mehr zu über diese wissen als er seinen Kameraden anfänglich weismachen will…


John Arcudi, der auch die oben erwähnte Aliens-Miniserie ("More than Human") geschrieben hat, bringt mit einer neuen Sorte von Predators eine interessante Komponente in das altbekannte Schema ein, das die menschlichen Protagonisten stets zu den Gejagten degradiert hat. Nun müssen auch die Jäger auf der Hut sein – grundsätzlich eine spannende Prämisse, die man weiter ausbauen hätte können. Leider ist das auf weiter Strecke nicht geschehen, auch die Unterschiede zwischen den zwei Clans – kulturell, sozial oder wie auch immer man es nennen mag – hätten eine feinere Herausarbeitung verdient. So bleibt unter dem Strich solide Action-Kost, von Zeichner Javier Saltares ebenso solide umgesetzt. "Prey tot he Heavens" reicht zumindest als kurzfristiger Appetizer für den kommenden Film.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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