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Comic-Review: Battle Royale 5 (Tokyopop)

Zum Grande finale des "Programms" wird noch einmal alles ausgepackt, was sich in der Gefühlskiste finden lässt.

Cover Battle Royale 5 (C) Tokyopop / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Mit diesem fünften Band findet eine der unbestritten besten Manga-Serien der letzten Jahre einen würdigen Abschluss. Wir erinnern uns: Alljährlich veranstalten die Machthaber der autoritären "Großen Ostasiatischen Republik" das sogenannte „Programm“. Bei diesem perversen sozialdarwinistischen Experiment werden Schüler in einen abgeschotteten Bereich gebracht und dazu angehalten, sich gegenseitig umzubringen. Als "Motivation" bekommen die Jugendlichen Halsbänder verpasst, die nicht nur ihren Standort mitteilen, sondern auch explodieren, wenn 24 Stunden kein Mord geschieht.


Dieses Mal hat es 42 Jungen und Mädchen aus der Klasse 3B der Shiroiwa-Schule in der Präfektur Kagawa erwischt, die auf einer Insel ausgesetzt und mit je einer Waffe ausgestattet werden. Erwartungsgemäß geht das Massaker bereits wenige Minuten nach der Instruktion durch den sadistischen "Lehrer" Kamon los und so lichten sich die Reihen im Rahmen beeindruckender Actionsequenzen mit detailliert dargestellter Verteilung von Hirnmasse, hervorspringenden Augenbällen und hektoliterweise Blut.


Nachdem seine beiden Mitstreiter Shinji und Hiroki getötet worden sind, ist Shuya der letzte Verbliebene der "Drei Musketiere", die sich für eine Kooperation und gemeinsame Flucht der Schüler einsetzen wollten. Gemeinsam mit seiner Freundin Noriko und Kawada, dem Sieger des "Programms" vom Vorjahr, muss er sich nun dem eiskalten Kiriyama stellen, der den höchsten Leichenberg produziert und nun auch die nicht weniger gefährliche, manipulative Mitsuko aus dem Weg geräumt hat. Die Zeit ist reif für den großen Showdown…


…den Masayaku Taguchi spannend bis zum Schluss gestaltet. Die Verfolgungsjagd mit Kiriyama holt noch einmal alles an Spannung raus, was die Vorgängerbände – ohnehin nicht gerade arm an Höhepunkten – übrig gelassen haben. Wir erfahren zudem endlich mehr über Kawadas Vergangenheit und seine Rolle im "Programm" des Vorjahres sowie über Kiriyamas Geschichte, die jedoch bedauerlicherweise entgegen seiner tragenden Rolle als Shuyas Nemesis zu kurz ausfällt. Zu langatmig geraten ist hingegen das übertriebene Auftragen von Emotionen, das sich in zu vielen Wiederholungen äußert und das Finale unnötig in die Länge zieht. Ansonsten ein würdiger Abschluss einer Serie, die großen Unterhaltungswert, eine humanistische Botschaft und großartige Artworks bietet. Auch Manga-Novizen sollten hier auf jeden Fall zugreifen!



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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