Ryota muss erkennen, dass sein Weg, die Insel ohne weitere Todesfälle zu verlassen, nichts weiter als eine Illusion ist.
Der zweite Band von "BTOOOM!" setzt die Art
des ersten unbeirrt fort: Explosiv. Ryota ist auf eine mit vielen Nahrungsmitteln und Bomben, den sogenanten BIMs, ausgestattete Mitspielerin getroffen, in der er im weiteren Verlauf seine "Online-Braut" Himiko wiederzuerkennen glaubt. Aufgrund ihrer Erfahrungen mit den Männern auf der Insel, deren Dramatik zunächst nur auszugsweise angedeutet (beziehungsweise dem dritten Band vorbehalten sein) wird, versucht sie ihn sogleich auszuschalten.
Das Gerangel endet damit, dass sich "Himiko" mit ihrem eigenen Elektroschocker außer Gefecht setzt und von Ryota und seinem Begleiter, Herrn Taira, mitgenommen wird. Auf der Suche nach einem sicheren Platz zum Rasten geraten sie nicht nur an eine Gruppe beißfreudiger Komodowarane, sondern nach einer Rettung in letzter Sekunde auch an den Ex-Soldaten Miyamoto. Der fackelt grundsätzlich nicht lange und macht kurzen Prozess – am liebsten mit seinem scharfen Messer.
Es braucht in der Fortsetzung von Junya Inoues Realität gewordenem Computerspiel in Manga-Form, das hierzulande gleichzeitig mit dem
ersten Volume seines Anime-Gegenstücks gestartet ist, nur wenige Bomben und einige Kapitel Lektüre, um zu erkennen, dass Ryotas Weg der friedlichen Konfliktlösung und gemeinsamen Flucht von der Insel wohl zum Scheitern verurteilt ist. Zeichnerisch wieder äußerst schön anzusehen, bleibt "BTOOOM!" eine spannende Angelegenheit, die mit schwer berechenbaren Charakteren und reichlich Mystery im Hintergrund punktet.