Nach den Ereignissen von Bergen wird Dale zusammen mit einer neuen Kollegin in ein Rudel eingeschleust.
Der ehemalige Polizist und nunmehrige Werwolf Dale Chestnutt erwacht nach einer verletzungsbedingten Pause, die ihm die Ereignisse im
ersten Band von "Ferals" eingebracht haben, im Krankenhaus. Dort wird er vor eine Wahl gestellt, die ihm nicht sonderlich schwerfällt: Shoenfeld und sein Boss bieten ihm an, entweder mit besserer Bezahlung für das FBI zu arbeiten und sich unter falschem Namen im Örtchen Green Gorge, Washington nahe der kanadischen Grenze für einen Auftrag niederzulassen, oder die Konsequenzen seiner wölfischen Mordlust zu tragen.
Keine Frage, dass Dale kurze Zeit später dort ankommt, um sich mit seiner neuen Kollegin, der norwegischstämmigen Pia, als Ehepaar auszugeben und eine Innenansicht einer dort vermuteten Sekte zu liefern. Bei dieser handelt es sich natürlich um ein Wolfsrudel, dessen Zusammenhalt allerdings von einem Konflikt bedroht ist. Ein Mitglied will nach der Macht greifen und scheut nicht davor zurück, neue Wölfe zu züchten und diese sogar mit Menschen zu kreuzen. Dale und Pia werden zusehends in den Machtkampf hineingezogen und müssen dabei versuchen, sowohl ihre Haut (beziehungsweise Fell) als auch das ihrer neuen Verbündeten zu retten.
Ohne unnötigen Schnörkel und mit geradliniger Action, die sowohl von expliziter Sprache als auch jeder Menge wildem Sex flankiert wird, setzt David Lapham seine Werwolf-Saga fort. Dale erscheint nunmehr in einem wesentlich günstigeren Licht und kommt nicht mehr als der Kotzbrocken rüber, als der er im ersten Arc eingeführt wurde. Am Zeichenbrett hat sich erneut Gabriel Andrade ausgetobt, der "Ferals" auch optisch wieder zu einer knackigen Angelegenheit macht.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Panini Comics