Das Herz von Rom ist ein im Dunkeln lauerndes Geschwür, das nicht nur nach der Seele des Zenturios Laurentius greift.
Die bösen Geister der Vergangenheit lassen die Hauptstadt des römischen Imperiums nicht zur Ruhe kommen. Seit Jahren treibt ein unbekannter Serienmörder sein Unwesen in den Straßen und hinterlässt grausam zugerichtete Opfer mit rituell arrangierten Leichenteilen. Secundus Laurentius Aquilinus, Tribun der Prätorianergarde, ist seit langem mit dem Fall beschäftigt und dabei auch von persönlichen Motiven getrieben – schließlich hat der Killer auch seine geliebte Frau auf dem Gewissen.
Pikanterweise bittet er ausgerechnet Junius um Hilfe, der im Mittelpunkt des
ersten Bandes von "Caligula" stand und ihm dabei half, den Dämon aus dem Körper des wahnsinnig gewordenen Herrschers zu vertreiben. Dieser willigt ein, seinen alten Bekannten zu unterstützen, um vordergründig seine Schulden zu begleichen, doch scheint auch er noch immer dem Einfluss des mächtigen Bösen zu unterliegen. In der Zwischenzeit heiratet Agrippina, Laurentius' wohlhabende Unterstützerin, den Kaiser und nimmt ihren Sohn mit an den kaiserlichen Hof. Sein Name: Nero…
In bester Tinto Brass'scher Manier winden sich auch durch die Fortsetzung von David Laphams explizitem römischen Schauermärchen meterlange, blutende Gedärme. Wenn zwar die Handlung den Schrecken der dämonischen Besessenheit Caligulas nicht ganz so dicht transportieren kann wie der Vorgänger, bietet der wieder mit Mord und Totschlag aufgepeppte, heiß brodelnde Intrigenstadl im Zentrum des römischen Weltreichs wieder jede Menge bösartige Szenen, die von German Nobile äußerst sehenswert und wunderbar passend zur düsteren Grundstimmung umgesetzt worden sind.