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Hohle Erde: Animare

Das Geheimnis der Hohlen Erde wird urplötzlich zu einer tödlichen Gefahr für die Zwillinge Matt und Emily Calder. Kurz vor ihrem 13. Geburtstag überschlagen sich die Ereignisse.

(C) Cross Cult Verlag / Hohle Erde: Animare / Zum Vergrößern auf das Bild klickenFür viele Menschen, die ein besonderes Talent haben, ist dies etwas vollkommen Normales und nichts Ungewöhnliches. So geht es auch den Zwillingen Matt und Emily Calder. Die beiden zählen zu einer kleinen Gruppe von Menschen, die über eine außergewöhnliche Fähigkeit verfügen, den sogenannte Animare. Sie besitzen die Gabe, von ihnen erschaffene Kunst für einen gewissen Zeitraum zum Leben zu erwecken oder Bilder anderer Künstler zu betreten. Doch die Gabe der Geschwister geht über alle bisher bekannten Grenzen hinaus. Sie sind weitaus machtvoller als alle anderen Animare. Von alldem ahnen die Kinder nichts. Ihrer Mutter ist es erfolgreich gelungen, sie von sämtlichem geheimen Wissen und dem kleinen Kreis von Auserwählten, fernzuhalten. Doch plötzlich bekommt die heile Welt von Matt und Emily empfindliche Risse.


Aus heiterem Himmel stehen mehrere Unbekannte vor der Tür der kleinen Familie und versuchen, die Kinder in ihre Gewalt zu bringen. In letzter Sekunde gelingt die Flucht. Da ihre Mutter Sandie sich nicht anders zu helfen weiß, begibt sie sich nach Schottland, unter den Schutz des Großvaters der Kinder. Eine zwiespältige Angelegenheit, denn Sandie und Renard, der Vater ihres verschollenen Mannes, sind im Streit über die Zukunft der Kinder auseinandergegangen. Doch nun müssen sie zusammenhalten, denn nicht nur das Wohl der Zwillinge ist in Gefahr. Ihre Gegenspieler suchen außerdem nach dem Schlüssel zur Hohlen Erde, einem geheimen Ort, an dem alle Dämonen, Monster und sonstige Kreaturen verbannt worden sind, die jemals erdacht wurden. Sie vermuten den Zugang auf dem Anwesen Renards und sind zu allem entschlossen, um an ihr Ziel zu gelangen.


"Hohle Erde" ist der Auftakt einer neuen fantastischen Jugendbuch-Reihe der Geschwister John und Carole Barrowman, deren erster Band "Animare" beim Cross Cult Verlag erschienen ist. John Barrowman dürfte auch in Deutschland für einige kein Unbekannter sein, schließlich verkörpert er in den Serien "Doctor Who" und "Torchwood" Captain Jack Harkness, einen unsterblichen Zeitreisenden. Gemeinsam mit seiner Schwester widmet sich John nun einem anderen Metier, dem des Schriftstellers. Die "Hohle Erde"-Reihe ist dabei der erste Ausflug in fantastische Gefilde, zuvor erschienen in Großbritannien seine Biografie und ein Kochbuch, was dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass Barrowman in Großbritannien weitaus populärer ist als hierzulande. Der Auftakt "Animare" ist jedenfalls geglückt. Anstatt altbekannte Erfolgsrezepte aufzuwärmen und in einer nur in Nuancen abweichender Art dem Leser aufs Neue zu präsentieren, bekommt man hier tatsächlich neue erfrischende Ideen serviert.


Die Idee, über die Möglichkeit zu verfügen, Bilder zum Leben zu erwecken, ist äußerst reizvoll und wird von den beiden Autoren gekonnt in Szene gesetzt und mit einem mystischen Hintergrund verquickt, der nur Stück für Stück preisgegeben wird und so die Spannung bis zur letzten Seite aufrechterhält. "Hohle Erde" zählt ähnlich wie etwa "Harry Potter" zur "All Age"-Kategorie der Verlagsprogramme und richtet sich sowohl an ein jugendliches als auch erwachsenes Publikum. Das sollte jedoch niemand abschrecken, dieses Buch zu lesen, denn man bekommt in einem flüssigen Sprachstil einen tollen Roman geboten, das sich nur schwer aus der Hand legen lässt. Hier trifft die unbeschwerte Kindheit der Romane von Enid Blyton auf die dunklen und gefährlichen Geheimnisse einer fantastischen Welt, die unbemerkt mitten unter uns existiert.


Ein großes Kompliment geht an den Verlag, der diesem Roman eine wirklich ansprechende Aufmachung im Hardcover spendiert hat. Der Reliefdruck und die ansprechende Covergestaltung machen dieses Buch zu einem Kleinod in jedem Bücherregal. Nicht zu Unrecht steht man Schriftstellern, die neben ihrer Tätigkeit als Autor noch gleich in mehreren anderen Sparten aktiv sind, skeptisch gegenüber, denn nur selten können ihre Veröffentlichung das halten was sie versprechen. Doch obwohl John Barrowman als Schauspieler und Sänger erfolgreich ist, glückt es ihm auch als Vertreter der schreibenden Zunft, zu überzeugen und die Leserschaft in seinen Bann zu schlagen.


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Cross Cult Verlag




 


 
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Wie schon beim Vorgänger legt Cross Cult auch zu "300: Rise of an Empire" ein schickes Artbook vor.
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