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Comic-Review: Marvel Exklusiv 82 (Panini)

Brian K. Vaughan und Kyle Hotz erzählen die Origin des Hood, einer der momentan mächtigsten Unterweltbosse der Marvel Comics.

marvel_exklusiv_82_cover (c) Panini / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNach den Ereignissen des "Secret Invasion"-Crossovers, das die versteckte Infiltration der politischen und militärischen Strukturen der Erde durch das außerirdische Gestaltenwandler-Volk der Skrulls entlarvte und hierzulande 2009 von Panini veröffentlicht wurde, ist es zu einer Neuordnung der Machtverhältnisse im Marvel-Universum gekommen. Norman Osborn, allgemein als psychopathischer Nemesis Spider-Mans bekannt, hat sich zum neuen Nationalhelden der USA aufgeschwungen und umfassende Kompetenzen erhalten, was den Umgang mit kostümierten Superhelden und Schurken angeht.


Im Rahmen seines "Dark Reign" – unter diesem Banner fungieren derzeit die meisten auf Deutsch veröffentlichten Marvel-Serien – hat Osborn mit der "Cabal" auch seine eigene geheime Runde von Bösewichten unter seinem Vorsitz einberufen. Dazu gehört neben Doctor Doom, Namor und Emma Frost auch der Hood, der sich innerhalb kurzer Zeit vor allem unter Federführung des omnipräsenten Autors Brian Michael Bendis zu einer fixen Unterweltgröße gemausert hat. Seine bereits 2002 im Original erschienene Miniserie "The Hood: Blood of Stones" liegt nun gesammelt als Band Nr. 82 der "Marvel Exklusiv"-Reihe vor.


Die Origin-Story stellt uns Parker Robbins vor, einen jugendlichen Kleinganoven, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Gemeinsam mit seinem Cousin und besten Kumpel John King dreht er des Nachts krumme Dinger, um über die Runden zu kommen. Bei einem vermeintlichen Coup in einem Lagerhaus geraten sie in ein okkultes Ritual und Robbins erschießt einen Dämon, dessen Stiefel und Mantel er mit sich nimmt. Wie sich bald herausstellt, verleihen ihm diese Kleidungsstücke die Fähigkeit, zu fliegen und sich unsichtbar zu machen. Die kann er auch brauchen, steht doch eine Lieferung sogenannter "Blutdiamanten" aus Sierra Leone an einen Gangsterboss an, die er und King sich unter den Nagel reißen wollen.


"The Hood" ist routiniert erzählte Actionkost, die als solider Durchschnitt durchaus in Ordnung geht. Mehr ist hier leider nicht drin, da die Story nicht so richtig zünden will – zu bekannt einfach die üblichen Zutaten: Junger Loser mit einem Fuß im Kriminal, die Mutter in einem Spital vor sich hinvegetierend, zuhause die schwangere Freundin, dann die mysteriösen neuen Kräfte und eine vielversprechende Gangsterkarriere. Irgendwie funktioniert die Sache nicht, der Protagonist schafft es nicht den Leser für sich und seine Motive einzunehmen. Zeichner Kyle Hotz liefert wenig spektakuläres Artwork ab, das von der Tusche von "The Goon"-Schöpfer Eric stark profitiert. Komplettisten greifen hier zu, für alle anderen ist es keine Tragik diesen Band auszulassen.


# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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