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Comic-Review: Solomon Kane 1 (Panini)

Lange Zeit war es still um die Charaktere von Robert E. Howard, dem geistigen Vater vieler berühmter Charaktere wie Conan dem Barbaren, Red Sonja sowie Kull und Erfinder des "Sword and Sorcery"-Genres. Eine der interessantesten Figuren des produktiven Pulp-Autors ist der mürrische Puritaner Solomon Kane.

Solomon Kane 1 (c) Panini / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer von Gerechtigkeit besessene Kane bereist im 16. Jahrhundert weite Teile der Welt und kämpft nicht nur gegen Barbaren, Korsaren und Kannibalen, sondern trifft auch auf weitaus gefährlichere Gegner wie Werwölfe, Dämonen und Anhänger der schwarzen Magie. Vorerst erschienen die Geschichten um Kane in episodischer Form im legendären Pulp-Magazin "Weird Tales", gerieten aber vorübergehend in Vergessenheit. In den 1970er und 1980er Jahren wurde Kane von Marvel Comics reanimiert und neben einigen Gastauftritten erhielt die Figur eine eigene Miniserie. Schließlich widmete sich Dark Horse Comics im Jahr 2008 erneut seinen Abenteuern und orientiert sich dabei gemeinsam mit dem Autor Scott Allie an den ursprünglichen Kane Geschichten Howards.


In "Schloss des Teufels" führt die Wanderschaft den Puritaner durch den deutschen Schwarzwald, wo er die gehängte Leiche eines Jungen am Wegesrand vorfindet. Kane, der streng nach einem puritanischen Verhaltenskodex der Ethik lebt, macht es sich zur Aufgabe den Übeltäter, einen von den Einwohnern der Gegend gefürchteten Baron, zur Strecke zu bringen. Auf dem Weg zu dessen Schloss schließt sich ihm ein weiterer Reisender, John Silent, kurzerhand an. Beide erreichen die Tore des Anwesens und erfahren große Gastfreundschaft. Solomon Kane sieht in dem Baron einen rechtschaffenden Mann, der sogar eine eigene Kapelle zum Gebet im Anwesen unterhält. Ein derart aufrichtiger Mann kann doch unmöglich so grausam sein!


Während Kane versucht dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, verfolgen sowohl die schöne, persische Baronin, als auch John Silent jeweils ihre eigenen Pläne. Doch auch das Böse lässt nicht lange auf sich warten, denn der tote Junge am Galgen war als Opfer gedacht, welches nun geschändet und somit unbrauchbar wurde. Kane ist ein Kämpfer mit begnadeten Fähigkeiten und einem scharfen Verstand, doch schon bald muss er seinen Fehler erkennen. Denn das Anwesen des Barons, auf den Überresten eines unheilvollen Klosters erbaut, birgt eine große Gefahr: Vor Jahrhunderten wurde dort ein Priester erschlagen, der angeblich dem Teufel verfallen war. Kane muss zu den Waffen greifen und das wahre Gesicht des übermächtigen Gegners erkennen, um noch größeres Leid zu verhindern.


Autor Scott Allie erzählt ein interessantes Kapitel aus den Abenteuern von Solomon Kane und bleibt der Vorlage Howards treu. Zu sehen ist ein entschlossener, erbarmungsloser und tiefgründiger Mann mit der Mission, die Menschheit von Ungerechtigkeit und Bösem zu befreien. Die detaillierten, schönen Zeichnungen von Mario Guevara und die eingesetzte Farbpalette des Coloristen Dave Stewart ergänzen hervorragend die düstere Stimmung. Ab der ersten Seite fesselt die eindringliche Präsentation und die Figur des Solomon Kane. Wer ein gutes Stück heroische Fantasy-Literatur zu schätzen weiß, wird mit dem vorliegenden Sammelband sicher seine Freude haben.


# # # Andreas Himmetzberger # # #


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