In Wien geht die Suche nach Dorians Ursprüngen und Asmodis wahrer Gestalt weiter.
Der Tod der Reichnitz-Schwestern veranlasst Dorian Hunter erneut, nach Wien zu reisen, wo ihm Norbert Helnwein einiges über deren Vergangenheit erzählen kann. So erfährt er von einem Ereignis, das sich vor mehreren hunderten Jahren ereignet und den Schwestern ein Pfand für Asmodis Leben hinterlassen hat. Dorian ist natürlich interessiert und macht sich auf den Weg, deren Haus zu untersuchen. Unter anderem verschlägt es ihn dabei in die Katakomben unter dem Stephansdom, wo er eine seltsame Zeremonie beobachtet und von einem neuen mysteriösen Widersacher, der sogar die Zeit verändern kann, gefangen genommen wird. Von ihm erfährt unser Held noch mehr über Verrat, Körpertausch und ewig alte Intrigen, die auch vor ihm selbst nicht Halt machen.
Hunter ist zurück auf der Suche nach seinen Wurzeln und die Geschichte ist erneut recht spannend gestaltet. So müssen der Stephansdom, die Wiener U-Bahn und auch die Katakomben diesmal als Schauplatz für die Monsterhatz herhalten. Eine geschickte Rahmenerzählung, die sich gegen Ende der Episode in einen kleinen Bosskampf entwickelt, gibt der Erzählung einen netten dramaturgischen Touch. Auch Helnwein, ein alter Bekannter, kommt wieder zum Vorschein, und darf diesmal sogar aktiv mitmischen.
"Das Mädchen in der Pestgrube" bleibt den üblichen Prinzipien treu, gut erzählte Storyeinlagen und glaubwürdige Actionszenen sorgen für ein rundes Gesamtbild, die guten Stimmen und Soundeffekte tragen ihren Teil dazu bei. Wieder einmal kann man die leicht vorhersagbare Geschichte und ein paar wenige seltsame Dialoge kritisieren, insgesamt bleibt aber ein positiver Eindruck. Vor allem aber der Einsatz einer authentischen Wiener Sprechstimme für die Katakombenführerin bringt dieser Folge einige Pluspunkte.
# # # Georg Haßlinger # # #