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Book-Review: Meine letzten Worte (Hannibal)

Die Endmystifizierung des Paradeprovokateurs Charles Manson – gewollt oder ungewollt!

(C) Hannibal Verlag / Meine letzten Worte / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn der Nacht vom 8. auf den 9. August 1969 wurden vier Menschen auf grausame Weise ermordet. Unter den Opfern befand sich auch die schwangere Ehefrau von Regisseur Roman Polanski, Sharon Tate. Drei junge Mädchen, alle Mitglieder der bis dahin unauffälligen Hippie-Kommune der "Manson Family", wurden kurze Zeit später angeklagt und wegen Mordes verurteilt, doch im Prozess war vor allem von einem Mann die Rede, dem Begründer und Anführer der Gruppe, Charles Manson. Gleich vorweg, "Meine letzten Worte" befasst sich weder mit den Morden noch wird detailliert auf die berüchtigte "Family" eingegangen. Letztendlich handelt es sich bei dem Buch vielmehr um das, was der Titel bereits erahnen lässt – um den Versuch eines alternden Mannes, noch einiges klar zu stellen bevor es zu spät ist.


Wer also mehr über die Geschehnisse von 1969 erfahren will, wäre mit der Darstellung des damaligen Staatsanwalts Vincent Bugliosis "Helter Skelter" wesentlich besser beraten. Ist man aber vor allem an Interviews, Fotografien und Gedichten des berühmtesten Serienmörders der USA interessiert, sollte man hier zugreifen. Die Journalistin Michal Welles, die einst loszog um eine knallhart recherchierte Reportage über Mr. Manson zu verfassen und daran kläglich scheiterte, präsentiert hiermit ihren ganz persönlichen Eindruck von dem Mann, den sie ganz offensichtlich sehr schätzt und auch verehrt. Für Leser, die sich mehr für die gruselige  "Kultfigur" Charles Manson begeistern, könnte dieses Buch also ein wenig desillusionierend sein.



# # # Maria Capek # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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