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Audiobook-Review: Sherlock Holmes 51 (Maritim/vgh Audio)

Ein um Ehefrau und Geld betrogener Händler wendet sich an Sherlock Holmes und Dr. Watson. Eine scheinbar triviale Angelegenheit, oder schlummert doch mehr unter der dicken Farbschicht des Anwesens Amberley?

(C) Maritim Verlag/vgh Audio / Sherlock Holmes 51 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer pensionierte Farbenhändler Josiah Amberley hat sich ein hübsches Sümmchen verdient und wollte seinen Lebensabend eigentlich mit seiner zwanzig Jahre jüngeren Frau genießen. Soweit sein Plan, leider macht ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung, denn seine Frau brennt mit ihrem Liebhaber durch und nimmt auch gleich das Vermögen mit. Gehörnt, pleite und verärgert wendet sich Amberley an Sherlock Holmes und Dr. Watson, denn die Polizei sieht keine große Erfolgschancen in diesem Fall. Klingt nach einer gewöhnlichen Tragödie, ein Fall, der den wählerischen Sherlock Holmes nicht sonderlich interessiert. Darum, und weil er noch mit einem anderen Fall beschäftigt ist, schickt Holmes seinen getreuen Kollegen an den Tatort um erste Ermittlungen durchzuführen.


Doch der verwirrte Amberley und sein verlottertes Anwesen geben Dr. Watson ausreichend Grund zur Annahme, dass dessen Angaben nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen zu scheinen. Sherlock Holmes 51. Fall ist gleichzeitig auch Dr. Watsons erster großer Fall. Eine auf den ersten Blick unspektakuläre Geschichte gibt der rechten Hand des smarten Meisterdetektivs genügend Raum zu beweisen, welche detektivischen Kräfte in ihm schlummern. Dr. Watson hat in dieser Episode definitiv den Hauptpart, was eine angenehme Überraschung ist. Als Fan des Detektivduos weiß man, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugehen kann, aber inwiefern der Farbhändler in dem mysteriösen Verschwinden seiner Frau verwickelt ist, zeigt sich erste gegen Ende des Hörspiels, einige nicht ganz offensichtliche Wendungen inklusive. Natürlich löst Sherlock Holmes in gewohnter Manier den Fall auf und knallt messerscharf kombinierte Fakten auf den Tisch.


Neben den beiden Stammsprechern der Hauptcharaktere (Rode, Groeger) ist auch die sonstige Sprecherriege gekonnt besetzt. Die Inszenierung ist dezent aber qualitativ gut und bewegt sich auf Augenhöhe mit den vorangegangenen Episoden der Hörspielreihe. Obwohl Holmes und Dr. Watson großteils auf getrennten Wegen ermitteln, bleibt genügend Zeit für das übliche, charmante Geplänkel der beiden Charaktere. Der Verlag Maritim liefert auch mit "Der Farbenhändler im Ruhestand" einen rundum gelungenen Krimispaß für Freunde klassischer Detektivgeschichten ab – unaufgeregend, aber überaus amüsant und defintiv hörenswert!



# # # Andreas Himmetzberger # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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