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Comic-Review: Batman/Superman Sonderband 4 (Panini)

Vier unterschiedliche Geschichten, in denen sich die Mitglieder der Superheldenfamilien in ungewöhnlichen Abenteuern wiederfinden. Kein Highlight, aber doch einen Blick wert.

(C) Panini Comics / Batman/Superman Sonderband 4 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIm vierten Band der "Batman/Superman"-Reihe von Panini sind wiederum wieder unabhängige, abgeschlossene Geschichten enthalten. Die Team-Up-Geschichten haben eine lange Tradition und sind immer wieder einen Blick wert, da sie auch Nebencharakteren eine Bühne bieten, die außerhalb des normalen Erzählzyklus stattfinden. Die Geschichten schwanken leider sowohl in optischer als auch erzähltechnischer Hinsicht. Im gelungenen ersten Teil wird das erste Aufeinandertreffen von Supergirl und Robin eingehender beleuchtet, ein Gefangenenaufstand in Arkam Asylum läßt die beiden zur Tat schreiten. In dieser gefährlichen Ausnahmesituation müssen sie vor allem lernen, dass sie im Alleingang zu verwundbar sind. Gegenseitiges Vertrauen bewahrt sie davor in den Strudel aus Gewalt und Chaos zu stürzen. Auch der zweite Teil des Sonderbandes enthält eine interessante Geschichte: Hier gelingt es dem außerirdischen Riesengorilla Grodd, die gesamte Menschheit dank seiner Gedankenkontrolle zu unterwerfen. Superman musste die Erde verlassen, da die Atmosphäre mit Kryptonit angereichert wurde, nur Batman kämpft einen einsamen, aussichtlosen Guerillakrieg gegen Grodd. Als Staatsfeind Nummer 1 darf er sich keinen einzigen Fehler erlauben.


In der dritten Geschichte hält Scarecrow Batman, Superman und deren größte Widersacher, den Joker und Lex Luthor, in ihren jeweiligen schlimmsten Albträumen gefangen. Eine Flucht aus diesem nicht enden wollenden Horrorszenario scheint für alle beteiligten Opfer unmöglich. Für alle, bis auf einen. Die abschließende Geschichte spielt im Handlungsrahmen der „Blackest Night“. Solomon Grundy wurde von einem Black Lantern-Ring von den Toten zurückgeholt. Ihm in den Weg stellen sich die beiden Antihelden Man-Bat und Bizarro. Das persönliche Schicksal von Man-Bat steht hier im Mittelpunkt und wendet sich leider nicht zum Guten. Ein Mißgeschick verhindert seine Rückwandlung in einen Menschen endgültig.


Obwohl die vier Geschichten und die jeweiligen Zeichnungen nicht annähernd zur Oberliga der Neunten Kunst zu zählen sind, hat dieser Sonderband doch gut gefallen. Vor allem die zweite Geschichte ist ein interessantes Endzeitszenario, welches Batman und seine Charakterstärken in ein neues, düsteres Licht rückt. Schon oft befand er sich in ausweglosen Situationen, doch als einziger Widersacher einer gesamten Welt stehen seine Fähigkeiten auf einer harten Bewährungsprobe. "Die Nacht der Erlösung" ist schnelle Comic-Kost, die man nicht unbedingt gelesen haben muss, aber doch mit einigen netten Abschnitten und seltenen Charakteren punktet.



# # #  Andreas Himmetzberger  # # #
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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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