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Comic-Review: Dance In The Vampire Bund 2 (Tokyopop)

Die Intrigen gegen die Königin der Vampire, in die nun auch Akira verwickelt wird, erhalten endlich Gesichter.

(C) Tokyopop / Dance In The Vampire Bund 2 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenBlutsaugende Zeitgenossen haben`s schwer und sind wahrlich nicht zu beneiden: Während die Menschen peinlichen, "Twilight"-induzierten Fantasien über schmusende und Rotwein trinkende Vampire nachhängen, gibt es schon wegen ein paar Tropfen vergossenen Blutes Stress. Das muss doch nicht sein – hat sich Mina Tepes gedacht, ihres Zeichens mächtige Vampirkönigin mit einigen Jahrtausenden auf dem Buckel. Wir und der Protagonist von "Dance In The Vampire Bund", Akira, lernen sie im Körper eines zierlichen jungen Mädchens kennen. Ihr lieblich-harmloser Ausdruck täuscht aber, denn die Dame weiß genau was sie will und hat kurzerhand ein vampirisches Utopia geschaffen. Der "Bund", wie das eigens geschaffene Königreich in der Bucht vor Tokio genannt wird, ist im Gegenzug zur Tilgung der japanischen Staatsschulden von der Regierung anerkannt worden.


Wie sich bereits im Auftaktband der Mangaserie gezeigt hat, gibt es nicht nur unter den Menschen Argwohn und Ressentiments, sondern auch innerhalb des Machtzirkels der Vampire. Ein erster Mordanschlag auf Mina konnte durch ihren persönlichen Aufpasser Akira gerade noch verhindert werden, doch schon warten die nächsten Troubles. In einer vom "Bund" betriebenen Bildungseinrichtung kommt es zu mysteriösen Ereignissen, in deren Folge die Chefin des Schulrats verschwunden war. Nun ist Nanami Shinonome wieder aufgetaucht, allerdings verwandelt in einen Vampir und unter der Kontrolle der gefährlichen Hysterica. Diese ist eine alte Bekannte von Vera, einer treuen Untergebenen von Mina, und bedroht durch ferngesteuerte Vampire mit Bomben im Körper das ohnehin fragile Verhältnis von Menschen und Blutsaugern. Schließlich geben sich ihre Herren zu erkennen, bei denen es sich um keine Geringeren als die letzten Abkömmlinge der reinen Blutlinie der ursprünglich 100 Vampirclans handelt – und mit einem von ihnen muss Mina einen Nachkommen zeugen…


Während es zunächst schien, als würde sich zwischen Mina, Akira und seiner menschlichen Ex-Mitschülerin Yuki eine Dreiecksgeschichte anbahnen, wird diese Entwicklung durch die "Busenfreundschaft" der beiden Damen praktisch beendet. Die Handlung des zweiten Bands konzentriert sich um die Machenschaften von Hysterica und enthüllt mit der Vorstellung ihrer Meister weitere Details über die Geschichte der Vampire. Der Actionanteil ist im Vergleich zum Vorgänger spürbar erhöht worden und bringt mehr Tempo ins Geschehen, das aber wiederum durch mehrere persönliche Momente zwischen den einzelnen Figuren abgefedert wird. Besonders die problematische Beziehung zwischen Nanami und ihrem jungen Freund Yuzuru ist wunderschön und berührend geschildert. Noch einige mehr von solchen Passagen – und "Dance in the Vampire Bund" wird nicht nur durch passable Zeichnungen und einen interessanten Plot im Gedächtnis bleiben.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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