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Comic-Review: Wonderland 3 (Panini)

Aller guten Dinge sind drei, und deshalb kehrt der Wahnsinn des Wunderlands ein letztes Mal zurück.

(C) Panini Comics / Wonderland 3 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDurch den Horror, der sich hinter den Spiegeln verbirgt, hat die junge Calie Liddle alles verloren: Ihre Mutter hat sich das Leben genommen, ihr Vater wurde beim Ehebruch von Bruder Johnny ertappt und abgeschlachtet, er selbst von seiner Schwester in das Wunderland verbannt, um ihn vor dem Zugriff der Behörden zu schützen. Der Aufenthalt dort ist ihm aber verständlicherweise gar nicht bekommen, sondern hat ihn endgültig zum Verrückten mutierten lassen. Während Calie in einer anderen Stadt ein neues Leben aufzubauen versuchte, verschleppte er nicht nur ihren Freund Brandon ins Wunderland, sondern schließlich auch noch ihre gemeinsame Tochter Violet. Ein schwerer Fehler, denn unsere junge Heldin ist zu allem entschlossen, um ihr Baby zurückzuholen.


Das ist jedoch leichter gesagt als getan. Die Gefahren auf der anderen Seite sind zahlreich und die Komplizen von "Hutmacher" Johnny auf Blut aus. Bei der Suche nach Violet erhält Calie Unterstützung von einem wortkargen Monster, das sich letztendlich als alter Bekannter entpuppt. Diese Hilfe ist auch bitter nötig, um ihr Baby den Fängen des Bösen zu entreißen, das dieses scheinbar als letzten noch nötigen Schlüssel zum Übertritt in die reale Welt braucht. Und nicht nur Johnny sieht sich von seinem Verbündeten getäuscht, denn selbstverständlich ist im Wunderland nichts wie es scheint.


Mit "Flucht aus dem Wunderland" findet die Trilogie um Calie Liddle ihren krönenden Abschluss, bei dem das Kreativteam von Zenescope noch einmal alles in die Schlacht wirft, was auch die beiden vorangegangen Bände ausgezeichnet hat: Jede Menge Geheimnisse, Splattereinlagen, Psychospielchen, knackige Frauenkörper und Alpträume, dazu wieder tolles Artwork von Daniel Leister. Schade nur dass bei den letzten beiden Kapiteln wohl unter Zeitdruck Zeichnerkollegen einspringen mussten, die ihm einfach nicht das Wasser reichen können und so das Gesamtbild stören. Abgesehen davon hat das Team um Raven Gregory wieder eine coole Erzählung geschaffen, welche die "Wonderland"-Saga auf gelungene Art und Weise abschließt.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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