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Comic-Review: Die Muppet Show Spezial 1 (Ehapa)

Auf in den Nimmersumpf mit den Abenteuern von Peter "Kermit" Pan und seinen ewig jungen Freunden!

(C) Ehapa Comic Collection / Die Muppet Show Spezial 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenMan muss die Feste feiern, wie sie fallen. Das könnte man als Motto für den neuesten Muppet-Output gelten lassen, der Ehapa sogar den Start einer neuen Sonderbandreihe wert ist. Vor genau hundert Jahren veröffentlichte James Matthew Barrie seine Erzählung "Peter and Wendy", die auf dem 1904 in London uraufgeführten Theaterstück "Peter Pan, or the Boy Who Wouldn’t Grow Up" basierte. Seitdem sind unzählige Adaptionen des berühmten Stoffes entstanden, von den filmischen Umsetzungen ist den meisten sicherlich Steven Spielbergs "Hook" von 1991 bekannt, in dem Robin Williams einen inzwischen erwachsenen Peter verkörpert. Die Muppets haben sich ja filmisch, denkt man etwa an "The Muppet Christmas Charol" oder "Muppet Treasure Island", bereits mehrmals an Literaturklassikern vergriffen und so liegt selbiges natürlich auch für ihre Comic-Abenteuer auf der Hand.


Die Geschichte trägt sich diesmal nicht in London, sondern in Boston zu. Gemeinsam mit ihren Brüdern John und Michael wird Wendy ins Bett geschickt –ihre letzte Nacht im Kinderzimmer, da sie nach dem Willen ihres strengen Vaters (kein Geringerer als Sam, der amerikanischer Adler!) endlich erwachsen werden soll. Das ist das Stichwort für Peter "Kermit" Pan, der gemeinsam mit der Schweinefee Piggybell zum Fenster hereinschwebt und die drei mit ins Nimmerland nimmt. Genauer gesagt in den Nimmersumpf, wo er von seiner Mutter zurückgelassen wurde, um aufzuwachsen. Ebenso wie ihm Piggybell einst eine Kindheit ermöglichte, will er nun auch mit seinen Gästen unbeschwerte Tage verbringen. Dem scheint jedoch Käpten Gonzo im Weg zu stehen, der mit seinem Schiff seit Ewigkeiten auf einem Riff festsitzt. Wie sich zeigt, ist er allerdings gar nicht so böse wie zunächst gedacht, und als der wahre Schlingel stellt sich schließlich jemand heraus, der gar nicht weiß dass er einer ist.


Im Gegensatz zu regulären Serie ist die in vier Kapitel erzählte "Peter Pan"-Adaption nicht von Roger Langridge im Alleingang geschaffen worden, sondern von Grace Randolph (Text) und Amy Mebberson (Zeichnungen). Auch sie meistern die Aufgabe hervorragend, den typischen Muppet-Humor in das Medium Comic zu übertragen und einer klassischen Erzählung neue Seiten abzugewinnen. Die Charaktere sind einfach liebenswert gestaltet, Mebbersons Zeichnungen werden dem Puppenensemble mehr als gerecht – allein Miss Piggy als Schweinefee ist umwerfend knuddelig! Wie immer bei den Muppets gibt es neben Slapstick für jüngere Leser auch den einen oder anderen Gag für die Erwachsenen, sodass jeder bestens bedient wird. Abgerundet wird das erste Special mit einer Cover-Galerie, für die übrigens auch David Peterson ("Mouse Guard") den Stift geschwungen hat.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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