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Book-Review: Mustaine – Mein wahres Ich (Iron Pages)

In seiner Autobiographie plaudert Dave Mustaine sehr ungezwungen aus dem Näh- oder eher Gitarrenkästchen über alle wichtigen Erlebnisse seines Lebens.

(C) Iron Pages Verlag / Mustaine - Mein wahres Ich / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNachdem er 1981 begann, bei METALLICA in die Saiten zu greifen, war zwei Jahre später auch schon Schluss damit, denn die Bandkumpanen waren nicht sonderlich von der schwierigen Persönlichkeit ihres Gitarristen angetan. Mit dem Vorhaben, erfolgreicher als METALLICA zu werden, gründete er MEGADETH, schaffte aber bis zum heutigen Tag nur die Hälfte der Verkäufe seiner Konkurrenten. Wir erfahren dass er schon mit 16 Jahren alleine wohnte und seinen Unterhalt mit dem Verkauf von Marihuana, das er natürlich auch selber konsumierte, verdiente. Zu Beginn seiner Musikkarriere kam dann auch noch eine Heroinsucht dazu, die ihm lange zu schaffen machte und 17 Entzugsaufenthalte bescherte. Dass Mustaine ein Perfektionist mit sehr hohem Geltungsbedürfnis ist, gibt er selber zu und erklärt warum MEGADETH ständigen Besetzungswechseln unterlag. Er feuerte sogar einen Toningenieur, weil er den Geruch seines Hot Dogs als ekelig empfand.


Die Aufnahmen der Alben und das darauf folgende Touren verliefen somit auch nie ohne Probleme und werden im Buch lebhaft geschildert. Neben dem alltäglichen Mustaine`schen Wahnsinn im Musikbusiness werden wir auch über Satanismus und die Bekehrung des Autors zum wiedergeborenen Christen, das bewegte Eheleben mit seiner Frau Pam und den eingeklemmten Nerv, der fast das Ende seiner Karriere bedeutete, aufgeklärt. Die spannende Erzählweise und die vielen bildhaften Vergleiche ("Ich war breit wie ein achtspuriger Highway") bescheren ein kurzweiliges Lesevergnügen und dürften auch Mustaine-Hasser eines Besseren belehren.



# # # Nikolaus Schauersberger # # #





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Strikter Kaufbefehl.
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