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Book-Review: Der Cthulhu-Mythos 1917-1975 (Festa)

Der erste von zwei Bänden der ultimativen Cthulhu-Kollektion von Festa entführt den Leser zu den schaurigen Anfängen des Mythos aus der Feder von Grusel-Altmeister Howard Philipp Lovecraft.

(C) Festa Verlag / Der Cthulhu-Mythos 1917-1975 / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown."
(H. P. Lovecraft, "Supernatural Horror in Literature")


Die 13 Erzählungen, darunter die zwei wohl stilprägendsten Werke "Dagon" und "Der Ruf des Cthulhu", bilden eine chronologische Übersicht der Lovecraft’schen Mythologie um die großen Alten, die versunkene Stadt R’lyth und das berüchtigte und gefürchtete Necronomicon. In "Dagon", eine der frühen Geschichten von 1917, erfahren wir von einem hoffnungslos morphinabhängigen, weil angstgeplagten Ex-Marineoffizier Details über den grausigen Meeresgott Dagon und wozu dieser fähig ist. Wie in fast all seinen Geschichten geht Mr. Lovecraft auch hier nicht näher auf "das Grauen", das er mit so viel Inbrunst und Liebe beschreibt, ein, und überlässt es dem Leser somit mehr oder weniger selbst, seine eigenen Bilder im Kopf zusammen zu spinnen. Für alle, denen das etwas zu wenig ist, sei hier die spanische Verfilmung dieses Jahres genannt, der mit viele Liebe zum Detail und atmosphärischen Kulissen eine spannende, wenn auch inhaltlich recht frei interpretierte Hommage an den Mythos gelang.


Doch nicht nur der Großmeister selbst ist hier vertreten. Namhafte Schreiber wie Robert E. Howard, dem Fantasy- wie auch Schwarzenegger-Fans für seine Schöpfung von Conan dem Barbaren noch heute Rosen streuen, interpretierten hier die Welt des Cthulu und seiner Brut auf ihre eigene Weise. Auch Robert Bloch, der amerikanische Schriftsteller und Mastermind hinter Hitchcocks "Psycho", weiß mit seinem Beitrag "Das Grauen von den Sternen"  zu unterhalten (und zu erschrecken).


Frank Festas Buchreihe "Bibliothek des Schreckens" ist für Horrorfans generell ein Muss, aber mit den zwei Bänden "Der Cthullu-Mythos 1917-1975" und "Der Cthullu-Mythos 1976 -2002" schuf er die ultimative Anthologie für alle Lovecraft-Anhänger. Für den Inhalt zwar irrelevant, sei hier auch noch der toll gestaltete Schutzumschlag erwähnt ,der mit seinem Retrostil sehr an die kultige Comic-Reihe "Gespenstergeschichten" erinnert. Auch die Auswahl der Geschichten ist sehr gelungen und bietet einen hervorragenden Überblick über die Welt des Mythos. Für alle Fans des Meisters der "weird fiction" und alle andere, die sich für die drohende Auferstehung der "großen Alten" wappnen wollen, ist diese Lektüre ein echter Tipp.



# # # Maria Capek # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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