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Comic-Review: Max 42 (Panini)

Unter der Regie von Jason Aaron machen sich der Punisher und Bullseye auf zu neuen Ufern des Wahnsinns.

(C) Panini Comics / Marvel MAX 42 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNur eine kurze Verschnaufpause seit dem vorletzten "MAX"-Band hat es gebraucht, bis uns Panini bereits mit dem Nachfolger des ersten Punisher-Zyklus "Kingpin" vom Team Aaron/Dillon versorgt. Während Frank Castle die Schlinge um den aufgestiegenen Verbrecherboss Wilson Fisk enger gezogen hat, holt dieser zum Gegenschlag aus und bringt den durchgeknallten Auftragskiller Bullseye in Stellung, der noch von seinem Vorgänger Don Rigoletto engagiert worden war. Nach einem ersten, (selbstverständlich gewalttätigen) gegenseitigen Beschnuppern macht dieser sich daran, soviel wie möglich über Frank Castle und sein Wesen herauszufinden. Dafür geht er nicht nur über Leichen, sondern fordert auch massiv die Geduld seines Geldgebers heraus, dem bald mangels Resultaten der Kragen zu platzen droht. Doch scheint der Erfolg für Bullseye zu sprechen, als durch seine entsprechenden Hinweise Dutzende Waffenlager des Punisher von der Polizei ausgehoben werden. Überhaupt erklärt diese den lange Zeit Geduldeten für vogelfrei, nachdem er einem korrupten Cop in Fisks Diensten den Garaus gemacht hat.


Der verheißungsvolle Auftakt von Aarons Run wird in den fünf Kapiteln von "Bullseye" mit unverminderter Brutalität fortgesetzt, der Konflikt zwischen dem Punisher und Wilson Fisk mündet in ein Duell mit Marvels wohl wahnsinnigsten Auftragskiller. Hier wird wieder gefoltert und verhört, was das Zeug hält. Zwei Psychopathen sind am Werk, die ihr tödliches Handwerk verstehen und alles daran setzen, ihr Gegenüber auszuradieren. Bullseye steht Frank Castle in nichts nach, erweist sich sogar als noch wahnsinniger und fanatischer und versucht auf perverse Art und Weise, sein Gegenüber zu verstehen – unter Einsatz radikaler Mittel. Es spricht für Aarons Klasse, dass ausgerechnet der Oberwahnsinnige vom Dienst den Punisher bei diesem Anlass wohl am besten charakterisiert und analysiert. Er liefert großes Kino und ist definitiv ein würdiger Nachfolger des großen Garth Ennis. Dessen langjähriger Partner Steve Dillon passt mit seinem kantigen Zeichenstil ohnehin seit Jahr und Tag perfekt zum Punisher und lässt auf weitere Großtaten bei seiner Arbeit am Mann mit dem Totenkopf auf der Brust hoffen.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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